Viele exzellente BU-Versicherer bieten ihre Tarife auch als sogenannte Startertarife an. Die Tarife sehen dann vor, dass der Kunde in den ersten meist fünf bis zwölf Vertragsjahren – der Startphase – einen reduzierten Beitrag zahlt.
Trotzdem erhält er den vollen Schutz ohne Einschränkungen, so wie es bei der „normalen“ Berufsunfähigkeitsversicherung der Fall wäre. Die Vertragswerke sind dabei in aller Regel identisch mit denen der klassischen Berufsunfähigkeitsversicherungen. Der Preis dafür: Die Beiträge steigen nach dem Ablauf der Startphase sukzessive an oder erhöhen sich mit Ablauf der Startphase dann auf den vereinbarten Beitrag.
Leichterer Einstieg in die BU-Absicherung – mit Anfangs-Rabatt
Die Startertarife der Bayerischen beispielsweise bieten klassischen Schutz je nach Einstiegsalter und Laufzeit der Verträge mit bis über 50 Prozent reduzierten Beiträgen in den ersten Vertragsjahren an. Für Kunden, etwa Studenten oder Auszubildende, die in den ersten Vertragsjahren ein eher schmales Budget haben, bedeutet das gleich mehrere große Vorteile. Zunächst einmal erhalten sie einen exzellenten Versicherungsschutz zu wesentlich günstigeren Konditionen. Außerdem können sie sich bereits in jungen Jahren einen hochwertigen Schutz sichern, den viele später – aufgrund der dann aktuellen gesundheitlichen Situation – gar nicht mehr oder nur mit Einschränkungen bekommen könnten. Zuletzt erlauben die meisten Startertarife dank Nachversicherungsgarantie übrigens auch eine spätere Anpassung der Versicherungssumme ohne erneute Gesundheitsprüfung. Trotz günstiger Einstiegsbeiträge ist dieser Schutz demnach zukunftsfest. Sobald die Kunden erst einmal eine Krankheit hinter sich haben, können Risikozuschläge die Beitragskosten in die Höhe treiben. Die Konditionen werden unweigerlich schlechter oder der Versicherungsschutz könnte ihnen sogar ganz verweigert werden.
Fairer Hinweis: Die Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer beitragsreduzierten Startphase bei vollem Versicherungsschutz kostet über die gesamte Vertragslaufzeit betrachtet mehr.
Vorsicht bei (zu) günstigen Beiträgen
In der Beratung passiert es immer wieder, dass Kunden mit einem spottbilligen Angebot in der Hand auftauchen und dem Vermittler unter die Nase reiben. Hier lohnt es sich genau hinzuschauen. Zum Teil sind das fondsbasierte Angebote, die der Versicherer auf Basis einer angenommenen Fondsentwicklung kalkuliert. Die Höhe der BU-Rente hängt dann vom Fondserfolg ab. Bleibt der aus, wird der Schutz schnell deutlich teurer oder die versicherte Leistung sinkt. Und das gegebenenfalls bis auf null Euro.
Oder es sind technisch einjährig kalkulierte Tarife. Dieses Modell basiert darauf, dass der Versicherte in jedem Lebensjahr den Beitrag zahlt, der dann dem entsprechenden Risiko entspricht. Mit 20 oder 25 Jahren ist das gering, der Beitrag ist also auch entsprechend niedrig. Bis ins fünfte oder sechste Lebensjahrzehnt aber steigt das Risiko an, der Beitrag springt entsprechend. Zum Ende der Vertragslaufzeit nimmt das Risiko – nicht zuletzt durch die geringe Restdauer des Vertrages – ab, sodass auch die Prämien wieder sinken. Die einjährig kalkulierten Tarife bieten sehr günstigen Schutz zu Vertragsbeginn. Der Nachteil: Nach 20 bis 30 Jahren kann der Beitrag dann aber um 100 bis 150 Prozent steigen und unbezahlbar sein. Eine gute Lösung können einjährige Tarife vor allem für diejenigen sein, die einen Berufsunfähigkeitsschutz günstig haben wollen und davon ausgehen, dass sie den Schutz nicht bis ins Rentenalter benötigen. Aber wer kann das mit Mitte 20 schon sagen?
Durchstarten mit die Bayerische
Die Berufsunfähigkeitsversicherung young der Bayerischen kommt in vier Tarifvarianten daher: Smart, Komfort, Komfort plus und Prestige. Neben den bereits aufgeführten Vorteilen bietet sie je nach Tarif Highlights wie eine DU-Klausel für (spätere) Beamte, den Verzicht auf abstrakte Verweisung und den Zugang zur „BayFit“-Gesundheits-App (nicht im Smart-Tarif). Weitere Informationen dazu finden Sie im Beraterportal.
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