„Durch die Auswirkungen des Klimawandels nehmen einzelne Extremwetterereignisse und Naturkatastrophen spürbar zu“, warnt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Spätestens seit der Ahrtal-Überschwemmung ist den Deutschen klar geworden, welche Risiken das Klima bereithalten kann. Zumindest sollte man das meinen. Tatsächlich aber haben viele Bürger noch keine Maßnahmen ergriffen, um sich für den Fall der Fälle abzusichern.
Welche Strategien gibt es, um finanziellen Schutz zu haben? Welche Absicherungen bietet die Bayerische für welchen Schadenfall an?
Vor lauter Naturschutz den Schutz vor der Natur vergessen?
80-100 Prozent der Hauseigentümer in Deutschland sind gegen Sturm und Hagel versichert und leben im Glauben, dass das ausreicht. Entweder sie überschätzen den Umfang ihrer Wohngebäudeversicherung oder sie unterschätzen schlichtweg die Gefahr von Starkregen und Hochwasser. Denn diese Naturgefahren werden von den Standardversicherungen in der Regel nicht abgedeckt und müssen extra versichert werden. Diesen erweiterten Naturgefahrenschutz besitzen im bundesweiten vergleich allerdings nur 50 Prozent der Hausbesitzer. Laut Gesamtverband der Versicherer (GDV) ist dabei aber der Unterschied zwischen den verschiedenen Bundesländern gravierend, wie die Deutschlandkarte deutlich zeigt:
In Baden-Württemberg liegt der Anteil an Versicherungen gegen Elementarschäden beispielsweise bei 94 Prozent, während im Nachbarland Bayern nur 45 Prozent der Hausbesitzer abgesichert sind. Den Niedrig-Rekord holt allerdings Bremen, hier liegt der Wert bei 31 Prozent.
Das große ABC der Absicherung
Aber welche Versicherung deckt eigentlich welche Gefahren ab? Für wen macht welcher Versicherungsschutz am meisten Sinn?
Die zwei gängigsten Versicherungen für Hausbesitzer sind die Hausratversicherung und die Wohngebäudeversicherung. Erstere deckt das Inventar ab, welches sich im Haus befindet – also Möbel, Wertgegenstände, Technik (ausgenommen sind dabei fest verbaute Bestandteile des Hauses wie z.B. Heizkörper). Die Hausratsversicherung schützt dieses Hab und Gut vor allgemeinen Schäden, etwa durch Feuer, Leitungswasser, Unwetter, Einbruch oder Diebstahl. Die Bayerische bietet in ihrem mehrfach ausgezeichneten Prestige Plus Tarif darüber hinaus auch die Absicherung einer Pendlerwohnung, Schäden an Daten aus dem Internet und einen Zuschuss für den Lieferdienst, falls es nach einem Schaden nicht mehr möglich sein sollte, die Küche zu nutzen. Außerdem ist die Hausratsversicherung der Bayerischen nachhaltig: Nach einem Schaden erhalten Kunden 20 % Mehrleistung für nachhaltige Ersatzbeschaffungen wie Möbel, Kleidung oder Haushaltsgeräte.
Die Wohngebäudeversicherung ist dann für das Grundgerüst, also das Haus an sich verantwortlich. Sie bietet ebenfalls Schutz gegen die Gefahren Feuer, Leitungswasser und Naturgefahren (zum Beispiel Sturm und Hagel), aber für das Haus an sich. Kommt es also beispielsweise durch eine defekte Waschmaschine zu Nässeschäden am Mobiliar, so übernimmt diese Versicherung die Schäden. Es ist dabei essenziell bei Vertragsabschluss genau die Konditionen der Versicherung zu begutachten, denn die meisten Gebäudeversicherungen decken Schäden durch verheerende Naturgefahren wie Starkregen oder Hochwasser nicht ab. Bei der Wohngebäudeversicherung der Bayerischen ist ein Elementarschutz jedoch immer inklusive.
Viele andere Versicherer bieten diesen Elementarschutz als Zusatzbaustein an. Er ist speziell für katastrophenartigen Naturereignisse konzipiert. Darunter fallen etwa Starkregen, Überschwemmung, Rückstau, Hochwasser, aber auch Lawinen, Erdrutsche, Erdbeben und Vulkanausbrüche. Die Bayerische bietet diesen Schutz als festen Bestandteil in der Wohngebäudeversicherung an, mit der Option ihn um weitere Elemente, wie den Schutz des Gartenhauses, zu erweitern. Das ist jedoch nicht überall der Fall. Daher gilt: Augen auf bei der Versicherungswahl.
Wer muss seine Schäfchen ins Trockene bringen?
Aktuell bestehen im Zusammenhang mit extremen Naturereignissen zwei grundlegende Probleme: Erstens treten sie zuweilen sehr plötzlich auf, wie etwa die Flutkatastrophe im Ahrtal, und zweitens ist belegt, dass solche Wetterereignisse sich im Rahmen des Klimawandels häufen können. Weiterhin können solche extremen Wetterbedingungen mittlerweile überall vorkommen – auch in Regionen, die bisher verschont blieben. Es muss auch nicht unbedingt Hochwasser sein. Erdrutsch und Schneedruck können ebenfalls für teure Schäden sorgen. Wenn ein Elementarschaden auf dem Papier steht, geht es häufig nicht nur um ein paar Tausend Euro, sondern um Summen im fünfstelligen Bereich. Weitere Informationen dazu stellen wir im Beitrag „Warum günstig teuer werden kann“ bereit. Ein Elementarschutz als Bestandteil oder zusätzlich zur Wohngebäudeversicherung ist also für jeden Hausbesitzer sinnvoll, schließlich geht es darum, das Dach über seinem Kopf für alle Eventualitäten abzusichern.
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