Die Einbruchbilanz: Historisches Tief bei Straftaten

Einbrecher trauen sich tendenziell immer weniger an Häuser heran. Wenn sie aber zuschlagen, wird es immer teurer. Wie können Kunden sich absichern?

Straftaten gehen zurück

Deutschland wird sicherer. Wie das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) kürzlich bekannt gab, ist erstens die Zahl der durch die Polizei registrierten Straftaten rückläufig. Diese liegt mit rund 5,05 Millionen Straftaten 4,9 Prozent niedriger als 2020. Zweitens steigt die Aufklärungsquote beständig – diese hat mit 58,7 Prozent im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Insgesamt hatte die Polizei rund 1,9 Millionen Tatverdächtige ermittelt. Die Diebstahlskriminalität ging um 11,8 Prozent zurück, die Gewaltkriminalität um 6,8 Prozent und die Zahl der Wohnungseinbruchdiebstähle um 27,7 Prozent.

Weniger Versicherungsschäden durch Einbrüche

Die deutschen Versicherer bemerken diese Entwicklung ebenso. „Die Zahl der versicherten Einbrüche ist 2021 auf ein historisches Tief gesunken“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, dazu. „Die deutschen Versicherer zählten rund 60.000 Wohnungseinbrüche, ein Viertel weniger als im Jahr zuvor.“ Dabei handele es sich um den niedrigsten Wert der Statistik seit 1998.

Diebe schrecken wegen Homeoffice zurück

Als einen möglichen Grund nennt Asmussen die bundesweiten Homeoffice-Phasen, die Arbeitgeber und -nehmer im Zuge der Coronavirus-Pandemie einsetzten. Millionen Menschen hatten in den Jahren 2020 und 2021 verstärkt im Homeoffice gearbeitet, was eine abschreckende Wirkung auf Einbrecher gehabt habe. Das Risiko einer Entdeckung sei zu hoch gewesen. „Die Schadenhöhe verringerte sich um 40 Millionen Euro auf 180 Millionen Euro“, erklärt Asmussen weiter. „Der Schadendurchschnitt stieg dagegen von 2.700 Euro auf 3.100 Euro.“ Wenn Einbrecher Erfolg haben, erbeuten sie zunehmend wertvolleren Hausrat – zum Beispiel Elektronik oder Schmuck, die sich gut weiterverkaufen lassen.

Banditen-Blues in Bayern

Besonders deutlich gingen die Einbruchszahlen in Bayern zurück (minus 44,5 Prozent). Weiterhin hatten Niedersachsen, Hamburg und Sachsen-Anhalt besonders starke Rückgänge zu verzeichnen. Thüringen war das einzige Bundesland mit einstelligem Rückgang (minus 4,2 Prozent). Und Mecklenburg-Vorpommern brach aus dem Trend aus und erlebte einen Anstieg der Einbrüche (plus 17,9 Prozent).

Die Allgefahren-Deckung

Der GDV rät Heimbesitzern dazu, in bessere Sicherheitstechnik zu investieren. Einbrecher geben schnell auf, wenn sie nicht schnell genug ins Haus gelangen. Sollte es doch einmal zum Einbruch kommen, so hilft nur noch ein guter Versicherungsschutz. Die Meine-Eine-Police der Bayerischen bietet hier eine umfangreiche Allgefahren-Deckung. Im Versicherungsschutz sind alle Leistungen versichert, die nicht ausdrücklich ausgeschlossen sind.

Besondere Vorteile:

  • Einbindung von bereits bestehenden Versicherungen auch fremder Anbieter
  • Absicherung bei Haftpflicht, Hausrat und Glas sowie Wohngebäude für alle nicht ausgeschlossenen Gefahren
  • Veränderungen im Leben sind vom ersten Moment an mitversichert
  • Ein jährlicher Risiko-Check Schutz mit Leistungsgarantien
  • Nachhaltige Leistungen für Hausrat, Haftpflicht und Wohngebäude

Die Privat-Haftpflicht-, Hausrat- und Glas-Versicherung sind dabei als feste Bausteine enthalten, diese können Kunden teilweise noch mit weiteren Bausteinen ergänzen. Beispiele dafür sind die Tierhalter-Haftpflicht, Wohngebäudeversicherung, Unfall und Rechtsschutz. Junge Autofahrer können vom Endlich-Mobil-Vorteil profitieren. Weitere Informationen dazu gibt es im Beraterportal.

Der Cyber-Shift

Abschließend sei gesagt, dass das Bundeskriminalamt sich zwar über die starken Rückgänge insbesondere bei der Gewalt- und Eigentumskriminalität optimistisch zeigt, doch gleichzeitig sei eine Verschiebung hin zu Cybercrime erkennbar. „Die Fallzahlen im Bereich Cybercrime haben sich seit 2015 etwa verdoppelt“, sagt Holger Münch, Präsident des Bundeskriminalamts, dazu. „Um Schritt zu halten, müssen wir den digitalen Wandel in der Polizeiarbeit schnell vorantreiben.“

Titelbild: ©fottoo/ stock.adobe.com

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NewFinance Redaktion
NewFinance Redaktionhttps://www.newfinance.de
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