Berufsunfähigkeit, Dienstunfähigkeit, Grundfähigkeiten oder Unfallversicherung: Biometrie 2 go ist das akustische Nachschlagewerk rund um die große Welt der biometrischen Absicherung. Alle 14 Tage liefern Panos Kalantzis und Max Dietrichs aus dem Biometrie-Team der Bayerischen neuen fachlichen Input von Profis für Profis.
Folge 9: Grundfähigkeitenversicherung
In Folge 9 werfen die Experten einen genaueren Blick auf die Grundfähigkeitenversicherung. Besonders wichtig ist der Blick auf diese Absicherung unter anderem darum, weil sie häufig missverstanden wird. Dabei steigen die Experten mit einer Abgrenzung zwischen Grundfähigkeitenversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung ein. Nach einem kleinen Exkurs in Richtung ChatGPT, und warum der Chatbot zur Beantwortung von Fragen zu dem Thema ungeeignet ist, geht der Experte Panos Kalantzis auf das Leistungsversprechen der Grundfähigkeitenversicherung ein. Für nähere Details zu dem Thema verweist Kalantzis auf Folge 3.
„Nein, die Grundfähigkeitenversicherung ist keine BU-light – und sie muss es auch nicht sein“, erklärt Max Dietrichs. „Es sind zwei unterschiedliche Formen der Absicherung.“
Ein Parcours für die Leistungsprüfung
In der Beratung kommt es laut den Experten darauf an, Kunden über beide Produkte ausreichend aufzuklären. Außerdem geben sie Beispiele dafür, wie sie sich voneinander abheben, was eine klare Kommunikation wirklich bedeutet und warum die Beschreibung der Grundfähigkeiten bei Vergleichen eine Rolle spielt. „Kein Versicherer in Deutschland hat auf seinem Gelände einen Parcours aufgebaut, in dem die Leistungsprüfung stattfindet“, erklärt Panos Kalantzis. Am Beispiel der Grundfähigkeit Gehen erklären die Experten, wie sich die Berufsunfähigkeitsversicherung von der Grundfähigkeitenversicherung unterscheidet.
Zuletzt ziehen die Experten das Fazit, dass beide Versicherungen ihre eigenen Ziele verfolgen. Die Entscheidung des Kunden hängt dann davon ab, was er genau absichern und welche Risiken er tragen will.
Episode 10: Die AU-Klausel
Das zweite Thema des Tages ist die AU-Klausel, die die Experten in Episode 10 des Podcasts besprochen haben. Dieses sorgt bei Kunden derzeit für Verwirrung. Daniel Schünemann steigt mit der Frage in den aktuellen Podcast ein, wo der Unterschied zwischen Arbeitsunfähigkeit und Berufsunfähigkeit liegt. Das Problem dahinter: Diese Unterscheidung steht weder in den Lehrbüchern, noch in den Gesetzestexten geschrieben.
Danach schlagen die Experten einen Bogen über die Entstehungsgeschichte der AU-Klausel und gelangen zur Leistungsdauer von AU-Klauseln. „Die Leistungsdauer ist ein wichtiger Unterschied, und vor allem auch der Beitrag, der für die AU-Klausel on top kommt“, erklären die Experten. Außerdem verraten sie, was Kunden tun müssen, um eine AU-Klausel überhaupt erst abzuschließen, und für welche Berufsgruppen die Klausel gilt. Manchmal kann es sein, dass verschiedene Regelungen dazu in den Verträgen versteckt sind. Zum Beispiel gibt es Versicherer, die die AU-Klausel für verbeamtete Personen einfach außer Kraft setzen.
„Wichtig ist darum auch hier, genau in den Bedingungen nachzuschauen, damit man den Versicherer gegebenenfalls überprüfen kann“, raten die Experten.
AU-Klausel und Wiedereingliederung
Andere Versicherer wiederum koppeln die AU-Klausel an eine vom Kunden vorzulegende Bescheinigung, die ganz andere Implikationen haben kann. Die Experten besprechen, auf welche Besonderheiten Vermittler außerdem achten sollten.
Und zuletzt werfen die Biometrie-Spezialisten der Bayerischen einen Blick auf die Wiedereingliederung. Welche Auswirkungen haben Wiedereingliederungsprogramme auf die AU-Klausel? Und wie kann ein Neueinstieg ins Berufsleben nach einer Krankheit die kontinuierliche Anwendung der Klausel beeinträchtigen? Mehr dazu im aktuellen Podcast.
Hier sind die letzten Podcasts zum Durchhören!
Titelbild: © Die Bayerische
