Mit dem Sieg im Spitzenspiel gegen den 1. FC Schweinfurt im Grünwalder Stadion vergrößerten die Löwen ihren Vorsprung auf die Unterfranken auf acht Punkte. „Wenn du solche Spiele gewinnst, dann kannst du das Rennen vorzeitig entscheiden“, so der gegnerische Coach Gerd Klaus.
Bierofka: „Das beste Saisonspiel“
Für Löwen-Trainer Daniel Bierofka war die erste halbe Stunde „das beste Saisonspiel von der Aggressivität und vom Umschaltspiel“. Bereits nach 120 Sekunden wurde es zum ersten Mal gefährlich vor dem Tor der Schweinfurter. Daniel Wein verlängerte eine Eckballflanke von Phillipp Steinhart. Aber sowohl Sascha Mölders, als auch Markus Ziereis kamen einen Schritt zu spät. Das 1:0 ließ jedoch nicht lange auf sich warten. In der sechsten Minute verlängerte Mölders ein Zuspiel auf Ziereis. Der hatte völlig freie Bahn und traf von der Strafraumgrenze ins lange Eck. Und schon in der 13. Minute legte Mölders selbst noch einen drauf. Fast von der gleichen Stelle wie zuvor Ziereis traf er zum 2:0. Auch in den nächsten Minuten spielten sich die Löwen die größeren Chance heraus. Und dennoch erzielte Schweinfurt in der 33. Minute völlig überraschend den Anschlusstreffer. Das erste Gegentor seit sechs Spielen für Nico Hiller.
Zitterpartie in Unterzahl
Nach der sicheren 2:0-Führung in der ersten Halbzeit, verschliefen die Löwen den Start in die zweite Hälfte. Schweinfurt machte sofort Druck. Und dann auch noch das: Der bereits Gelb-verwarnte Nicholas Helmbrecht foulte Christopher Kracun an der Mittellinie, sah dafür die Gelb-Rote Karte. Über eine halbe Stunde mussten die Sechzger nun in Unterzahl bestreiten. Das Spiel wurde im weiteren Verlauf immer verbissener, der Gegner spielte sich mehrere Chancen heraus. Glück hatten die Löwen in der 73. Minute. Der Gegner hatte Hiller eigentlich bereits überwunden. Aber Jan Mauersberger konnte auf der Linie gerade noch klären und köpfte den Ball über das Tor. In der 86. Minute war es wieder Routinier Mölders, auf den sich die Löwen verlassen konnten. Nach einem Zuspiel von Phillipp Steinhart traf er zum erlösenden 3:1-Endstand.
„Mölders ist ein Fuchs“
„Es war der erwartet schwere Gegner“, so Bierofka nach dem Spiel. Und weiter: „Über Sascha braucht man eigentlich keine Worte zu verlieren.“ Auch der gegnerische Trainer Gerd Klaus lobte den Stürmer: „Sascha Mölders ist ein Fuchs. Das hat er sehr gut gemacht.“ Mölders selbst hob besonders das Verhalten seines Teams in Unterzahl hervor. In dieser halben Stunde „haben wir uns als Mannschaft bewiesen.“