Mein Auto, mein Haus, mein Fernseher. Und meine Arbeitskraft?

Auto, Haus, Fernseher. Das scheint die Prioritäten-Liste der Deutschen zu sein, wenn es um das Thema Versicherungen geht. Das fand jetzt eine deutsche Versicherung in einer aktuellen Studie heraus, berichtet der Versicherungsbote.

Besitz regiert die Verbraucherwelt

Demzufolge ist die Kfz-Kasko für 78 Prozent aller Befragten wichtig. Und damit Spitzenreiter. Es folgt die Privathaftpflicht auf Platz zwei. Knapp drei Viertel der Studienteilnehmer erachten sie als wichtig. Spätestens jetzt müsste doch die Berufsunfähigkeitsversicherung auf dem Treppchen folgen, oder? Immerhin sind sich Versicherer, Vermittler und sogar Verbraucherschützer einig: Sie ist von elementarer Bedeutung für den Versicherten.

Erschüttertes Vertrauen

Aber die Verbraucher sehen das anders. Nur 39 Prozent halten sie für wichtig. Wie kann das sein? Wie die Studie ebenfalls herausfand, vertrauen die Kunden nicht auf die Versicherer. Fast die Hälfte aller Befragten geht davon aus, dass sie im Fall der Fälle allein gelassen würde. Die häufigste Begründung, warum eine BU nicht wichtig sei, ist: „Im Ernstfall zahlt der Versicherer meist eh nicht, weil er sich auf irgendwelche Klauseln beruft.“ Dieses weit verbreitete Vorurteil, was nicht zuletzt durch tendenziöse Berichterstattung zementiert wird, hemmt die Menschen, sich abzusichern.

Junge Kunden auf dem Holzweg

31 Prozent der Befragten glauben außerdem, dass ihr gesetzlicher Schutz im Falle einer Berufsunfähigkeit ausreiche. Der gleiche Anteil sieht sogar kein Risiko bei sich. Zwei Einschätzungen, die für einen Kunden potenziell existenzbedrohlich sein können. Gerade in der Vergleichsgruppe zwischen 20 und 29 ist der Glaube, die staatliche Absicherung sei ausreichend, mit 43 Prozent weit verbreitet. Dabei erlangen Berufstätige erst nach fünf Jahren Erwerbstätigkeit überhaupt ein Recht auf Erwerbsminderungsrente.

Mit Irrtümern aufräumen

Dabei ist die Faktenlage eine andere. In 76 Prozent aller Anträge leisten die Versicherer laut einer Untersuchung von Franke und Bornberg. Leistet der Versicherer nicht, liegt das laut der Ratingagentur Morgen & Morgen in 35 Prozent aller Fälle daran, dass eine Reaktion des Kunden auf das Anschreiben und den Fragebogen des Versicherers ausbleibt. Diese und weitere wichtige Fakten rund um Irrtümer zu BU-Leistungsfällen haben wir in diesem Beitrag zusammengetragen. Im BU Kompetenz-Center gibt es zusätzlich diverse Hintergründe zu Zielgruppen, Leistungsfallbeispiele und Praxistipps.

Titelbild: © Nejron Photo / fotolia.com

Sie haben einen Fehler gefunden? Unsere Redaktion freut sich über einen Hinweis.

Autor

NewFinance Redaktion
NewFinance Redaktionhttps://www.newfinance.de
Hier bloggt die Redaktion von NewFinance.today zu allgemeinen und speziellen Themen rund um Versicherung, Finanzen und Vorsorge aber auch zu Unternehmensthemen der Bayerischen. Wir wünschen eine spannende und interessante Lektüre!

Ähnliche Artikel

Kommentare

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Über unseren Blog

Die Bayerische – „die Versicherung mit dem Reinheitsgebot“ – zählt mit ihrer mehr als 160-jährigen Geschichte zu den traditionsreichsten deutschen Versicherern. Wir freuen uns, Sie auf unserem Blog „umdenken“ begrüßen zu dürfen.

Zukunftsmacher Bootcamp 2024

Das Unternehmer-Bootcamp vom 16.07 - 18.07. in Leogang, präsentiert von die Bayerische und DELA, setzt auch diesen Sommer neue Maßstäbe. 2einhalb Tage, die Euch als Unternehmer und Entscheider herausfordern! Habt Ihr das Zeug zum Zukunftsmacher? Dann sichert Euch eines von 25 exklusiven Tickets.

Biometrie 2 go

Berufsunfähigkeit, Dienstunfähigkeit, Grundfähigkeiten oder Unfallversicherung: Biometrie 2 go ist das akustische Nachschlagewerk rund um die große Welt der biometrischen Absicherung.

Marktausblick mit Maximilian Buddecke

Maximilian Buddecke, Leiter persönlicher Vertrieb, nimmt Euch mit auf eine Reise durch die aktuelle Welt der Versicherungsbranche.

AKS Kompetenz-Center

Die Arbeitskraftsicherung ist keine Existenzsicherung. Obwohl sie immer wieder fälschlicherweise dafür gehalten wird. Die Produkte schützen, was sich der Versicherte im Laufe seiner Karriere hart erarbeitet hat: seinen Lebensstandard.

Beiträge nach Themen