Sommerzeit ist Paarungszeit! Es ist endlich wieder richtig warm. Die ganze Nacht auf der Suche nach der großen Liebe. Tagsüber wird der Schlaf nachgeholt. Und dann, endlich ist die Herzensdame gefunden. Jetzt geht es auf die Suche nach einem gemeinsamen Liebesnest. Der Herr geht auf die Suche und schon ist die perfekte Dachwohnung gefunden. Alles ist bereit. Familie Marder lebt jetzt unterm Dach!
Marder werden im Hochsommer erst richtig aktiv. Ähnlich wie Hunde, markieren sie zur Paarungszeit ihr Revier. Doch anders als Hunde verursachen sie dabei zum Teil erhebliche Schäden an Fahrzeugen und Häusern. Wer zahlt die Schäden?
Wenn der Marder uns aufs Dach steigt…
Besonders gerne nisten sich Marder im Sommer auch in Häusern ein. Aber nirgends fühlen sie sich so wohl und geschützt wie unter dem Dach. An schwer zugänglichen Stellen suchen sie sich Zugang zu ihrem neuen Domizil. Was noch nicht als Eingang passt, wird durch Bisse an Dämm-Materialien oder Isolierungen passend gemacht. Die Schäden unterm Dach sind schnell gewaltig.
Doch neben Schäden durch Marderbisse sind auch die unangenehmen Gerüche, die der Marder hinterlässt, ein großes Problem. Sobald er vertrieben ist, muss sein gemütliches Zuhause gereinigt werden. Aber der Weg unters Dach ist nicht ganz so einfach, weshalb unzugängliche Stellen meistens aufwändig geöffnet werden müssen. In der Wohngebäudeversicherung Komfort sind Tierschäden an elektrischen Anlagen, Dämmungen und Unterspannbahnen bis 1.000 Euro versichert. In der Variante Prestige sogar bis 5.000 Euro.
Mein Haus, mein Auto…
Den engen Platz unter der Motorhaube lieben Marder ganz besonders. Dort richten sie sich eine kleine, kuschelige Höhle ein. Kabel und Zündkerzen, die das gemütliche Heim stören? Gibt es nicht lange! Einmal zugebissen und der Weg ist frei. Vom Marder verursachte Schäden am Fahrzeug deckt die Kasko-Versicherung ab. Doch häufig ist die Schadensdeckung auf die zerstörten Teile beschränkt. Nicht so bei der Bayerischen: Folgeschäden aus Marderverbiss sind bis 3.000 Euro bereits in der günstigsten Variante der Teilkasko-Versicherung enthalten.
Marderschutz: Den Übernachtungsgast gar nicht erst reinlassen!
Doch wie wird man die ungebetenen Gäste wieder los, wenn sie sich erst einmal eingenistet haben? Freiwillig verlassen sie ihren neuen Sommersitz nur ungern. Was die nachtaktiven Tiere jedoch überhaupt nicht mögen, ist Lärm. Bevor allerdings Dauertöne die Nachbarn auf die Barrikaden bringen, ist es besser, Zugangswege zu versperren, Bevor sich die Nagetiere überhaupt einnisten können. So hilft eine Unterlage aus Maschendraht, den Zugang so unbequem wie möglich zu machen. Und für das Auto gibt es bei vielen Autohäusern günstige und stabile Kabelummantelungen.
Eine unnötig teure Lösung kann es übrigens werden, den kleinen Räuber mit einer Heißluftpistole vom Haus zu jagen. Zu spüren bekam das im letzten Jahr ein 76-jähriger Hausbesitzer in Gotha. Er setzte bei seiner Aktion die Holzfassade seines Hauses in Brand.
Titelbild: © Kristin Gründler, Video: © Rony Bear