Food Truck: Kleinunternehmen mit Absicherungsbedarf

Was hat vier Räder, riecht verdammt gut und erobert Deutschland im Sturm? Food Trucks! Der Markt für das mobile Essenserlebnis wächst rasant. Über 50 Prozent konnte der Branchenzweig in den letzten Jahren zulegen. Zeit, sich en Detail mit ihm zu beschäftigen. Der Trend aus den USA bietet kulinarische Vielfalt für Zwischendurch. Von Baby Back Rips aus dem Smoker über vegane Köstlichkeiten bis hin zu mexikanischen Tacos. Insbesondere das Mittagsgeschäft ist Kernziel der fahrbaren Genusstempel. Kooperationen mit Firmen sind daher gern genutzte Geschäftsmöglichkeiten. Daneben sind es vor allem so genannte Streetfoodmarkets und Festivals, auf denen die oftmals farbenfrohen Trucks zu finden sind.

Bürokratie-Dschungel Deutschland

Einen Food Truck einfach an die Straße zu stellen und das Geschäft zu beginnen, ist in Deutschland ein Ding der Unmöglichkeit. Im Land der Behörden und Vorschriften ist einiges zu beachten, bevor ein Foodtrucker loslegen darf. Der Standort ist elementar. Um tatsächlich an einer öffentlichen Straße verkaufen zu dürfen, wird eine Sondernutzungsgenehmigung des zuständigen Straßenverkehrsamts benötigt. Aber diese gibt es selten, wie die Erfahrungen deutscher Food Trucker zeigen.

Welcher Truck darf’s sein?

Bevor man seinen Truck irgendwo hinstellen kann, muss man erstmal einen haben. Trucks gibt es in der kostensparenden DIY-Variante ab etwa 30.000 Euro. Wer einen bereits komplett ausgestatteten, originalen Truck aus den USA möchte, muss wesentlich mehr Geld in die Hand nehmen. Allein der Import der bunten Riesen ist langwierig und kostspielig.

Viele Risiken für Food Trucks

Da die Food Trucks viel wert sind, hängen oftmals Existenzen an ihnen. Gleichzeitig ist ein Food Truck Business einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt: Unfälle/Schäden des Fahrzeugs, Verdienstausfälle wegen schlechten Wetters, Diebstahl, Vandalismus, Falschbetankung. Diese Liste ließe sich noch (fast) ewig weiterführen.

Gewerbeversicherung für die mobile Gastro

Deshalb ist für jeden Unternehmer, auch für einen Food Trucker, der Schutz des Geschäfts ein Muss. Eine Betriebshaftpflicht und eine Inhaltsversicherung (die „Hausrat-Versicherung“ für das Unternehmen) sind dafür wichtig. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, deren Existenz bei einem solchen Schaden gefährdet ist. Diesen Schutz gibt es über die Gewerbe-Police der Bayerischen. Im All-Risk Schutz sind auch Ertragsausfälle oder eine Elektronik-Versicherung mit Betriebsunterbrechung enthalten.

Da Food Trucker oftmals Kleinunternehmer mit geringerem finanziellen Spielraum sind, ist vor allem der Schutz vor Ertragsausfällen wichtig. Folgendes Beispiel: Der Grill im Truck wird durch einen kleinen Brand beschädigt, fällt aus und muss ersetzt werden. Wegen Lieferengpässen dauert das aber mehrere Wochen. Deshalb muss die Teilnahme an mehreren umsatzstarken Streetfoodmärkten abgesagt werden. Das bedeutet schmerzhafte Einbußen. Trotzdem fallen weiterhin fixe Kosten, wie etwa die Mieten für ein Kühlhaus oder Gehälter, an. Hier hilft die Ertragsausfallversicherung.

Nicht den Truck vergessen!

Zusätzlich ist für Food Trucker die Kfz-Haftpflicht- und die -Kaskoversicherung höchst relevant. Wer bereits eine größere Foodtruckflotte aufgebaut hat, der kann mit einer Flottenversicherung mehrere Fahrzeuge gleichzeitig absichern. In der sind die Haftpflicht-, die Teilkasko- oder die Vollkasko-Versicherung enthalten. Mit diesem Schutz ist man definitiv auf der sicheren Seite.

Titelbild: © nenetus

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NewFinance Redaktion
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