Neue Banknoten für die Euro-Zone: Was kommt auf die Scheine?

Die Europäische Zentralbank (EZB) will die Euro-Banknoten verändern. Aktuell sucht sie nach Motiven. Wir haben in der Branche nachgefragt: Welche Meinung haben Deutschlands Vermittler dazu?

Neue Euro-Banknoten

Wir erinnern uns: Die ersten Euro-Banknoten flossen am 1. Januar 2002 in den Geldkreislauf der Europäischen Union. Einige Tage zuvor erhielten Bundesbürger bereits Starterkits mit einer Auswahl an Euro-Münzen. 20 Jahre nach ihrer Einführung will die Europäische Zentralbank nun ein Redesign der Euro-Banknoten vornehmen. Wie die EZB mitteilte, plant sie dabei eine Zusammenarbeit mit europäischen Bürgern – deren Meinung soll zur Gestaltung neuer Designs maßgeblich beitragen. Dieses Verfahren soll 2024 zu einer abschließenden Entscheidung führen.

Auf der Suche nach Motiven

Im ersten Schritt hat die EZB sogenannte Schwerpunktgruppen eingerichtet, deren Aufgabe es ist, Meinungen von Bürgern überall in der Eurozone einzuholen. Dabei stellen sie vor allem die Frage danach, welche möglichen Oberthemen sich für die zukünftigen Euro-Banknoten eignen. Anschließend wird eine Themenberatungsgruppe mit einem Experten aus jedem Land des Euroraums zusammenkommen und eine Auswahl möglicher Themen zusammenstellen. Diese Experten sind bereits auf Vorschlag der nationalen Zentralbanken innerhalb des Euroraums von der EZB ernannt worden und kommen aus den verschiedensten Sparten. Die Bandbreite der Experten reicht von Geschichte und bildender Kunst über Technologie bis zu den Natur- und Sozialwissenschaften. Eine Liste möglicher Themen wird dieses Expertengremium dann an den EZB-Rat weiterleiten.

Bargeld nach wie vor gefragt

Aktuell prägt „Zeitalter und Stil“ das Design der „alten“ Euro-Banknoten. Fenster, Türen und Brücken symbolisieren verschiedene Epochen der europäischen Kulturgeschichte – allerdings handelt es sich bei den Bauwerken um Fantasieprodukte. Weil sie auf real existierenden Bauten basieren, haben sie hier und dort dennoch Wiedererkennungswert. „Euro-Banknoten sind hier, um zu bleiben. Sie sind ein greifbares und sichtbares Symbol dafür, dass wir in Europa zusammenstehen, erst Recht in Zeiten der Krise, und es gibt nach wie vor eine starke Nachfrage“, sagte die EZB-Präsidentin Christine Lagarde zu dieser Entscheidung.

„Nach 20 Jahren ist es Zeit, das Design unserer Banknoten zu überdenken. Wir wollen, dass Europäer aller Altersklassen und Hintergründe sich mit ihnen identifizieren können.“ – Christine Lagarde

Nachdem die Beratergruppe ihre Vorschläge eingereicht hat, will die EZB die aufgelisteten Themen der Öffentlichkeit preisgeben und Meinungen dazu einholen. Wiederum danach folgt ein Designwettbewerb für die neuen Banknoten, zu dem die EZB erneut die Öffentlichkeit um ihre Meinung bitten wird. Die abschließende Entscheidung liegt dann beim EU-Regierungsrat.

Der digitale Euro

Die EZB betont, dass Bargeld nach wie vor die beliebteste Zahlungsmethode im Euro-Raum ist. Gleichzeitig aber steht die Möglichkeit eines digitalen Euros im Raum. Als ein Teil der „Cash 2030“-Strategie unternimmt das Eurosystem Schritte, um die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von Bargeld zu sichern, und untersucht die Möglichkeiten eines digitalen Euros.

Euro-Scheine nach Vermittlerart

Und wie denken die deutschen Vermittler über das Redesign? Um das herauszufinden, haben wir in einer der größten Vermittlergruppen auf Facebook (Versicherungsvermittler Deutschland, geleitet von Andreas Lohrenz) eine Umfrage durchgeführt. Ein Großteil der Befragten verwies auf den Wirecard-Skandal und schlug daher Olaf Scholz gemeinsam mit einem der Verantwortlichen vor. Weiterhin könnten sich die Vermittler vorstellen, Ludwig van Beethoven, Helene Fischer oder Christine Lagarde auf den neuen Euroscheinen zu sehen. Zuletzt kamen für die Befragten auch ein schwedischer Fjord oder das Bild eines Bitcoins infrage.

Titelbild: ©saiko3p/ stock.adobe.com

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NewFinance Redaktion
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