Folge 19: Dienstunfähigkeit bei Soldaten

Berufsunfähigkeit, Dienstunfähigkeit, Grundfähigkeiten oder Unfallversicherung: Biometrie2Go ist das akustische Nachschlagewerk rund um die große Welt der biometrischen Absicherung. Alle 14 Tage liefern  Jessica Grün, Nadine Meier und Panos Kalantzis aus dem Biometrie-Team der Bayerischen neuen fachlichen Input von Profis für Profis.

In der 19. Folge tauchen die drei BiometriespezialistInnen der Bayerischen, Jessica, Nadine und Panos, erneut in die Thematik der Dienstunfähigkeit ein: die Versicherung von Soldaten.

Soldaten sind keine Beamten und ihre Versorgung unterscheidet sich daher erheblich. Wie Panos erklärt, gibt es verschiedene Kategorien von Soldaten, darunter Freiwillige Soldaten, Soldaten auf Zeit und Berufssoldaten. Jede Gruppe hat ihre eigenen Regelungen, insbesondere wenn es um Dienstunfähigkeit geht. Soldaten gelten als dienstunfähig, wenn ihre Dienstfähigkeit nicht innerhalb eines Jahres wiederhergestellt werden kann, im Gegensatz zur 6-3-6-Regelung für Beamte (siehe Folge 17 und 18).

“Soldaten sind als dienstunfähig anzusehen, wenn die Wiederherstellung der Dienstfähigkeit innerhalb eines Jahres nicht zu erwarten ist.”

Die Versorgung bei Dienstunfähigkeit variiert je nach Soldatenstatus. Um hierbei Versorgungslücken zu vermeiden, muss geprüft werden, wie der Soldat innerhalb der Truppe weiterverwendet werden kann und wann der Vertrag abgeschlossen wurde, führt Panos weiter aus.

Weiterhin wird betont, dass die Dienstunfähigkeitsklausel von entscheidender Bedeutung ist und speziell auf Soldaten zugeschnitten sein sollte. Eine echte Soldaten-DU-Klausel ist dabei unerlässlich, um im Falle der Dienstunfähigkeit angemessen abgesichert zu sein. Darüber hinaus ist Flexibilität des Tarifs von großer Bedeutung, da Soldaten oft nach ihrer Dienstzeit zivile Berufe ergreifen.

Aktives und passives Kriegsrisiko

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Panos anspricht, ist das Kriegsrisiko. Hier muss zwischen aktivem und passivem Kriegsrisiko unterschieden werden. Während das passive Kriegsrisiko oft versicherbar ist, stellt das aktive Kriegsrisiko eine Herausforderung dar und ist in Deutschland in der Regel nicht versicherbar.

Allgemein betont Panos, dass in der Beratung von Soldaten eine sorgfältige Analyse der Verwendung und potenziellen Risiken unerlässlich ist. Es ist wichtig, die Versicherungslücke zu identifizieren und geeignete Lösungen anzubieten, sei es durch den Bund oder individuelle Versicherungsverträge.

Bis dahin – reinhören lohnt sich!

Titelbild: © die Bayerische

Sie haben einen Fehler gefunden? Unsere Redaktion freut sich über einen Hinweis.

Autor

NewFinance Redaktion
NewFinance Redaktionhttps://www.newfinance.de
Hier bloggt die Redaktion von NewFinance.today zu allgemeinen und speziellen Themen rund um Versicherung, Finanzen und Vorsorge aber auch zu Unternehmensthemen der Bayerischen. Wir wünschen eine spannende und interessante Lektüre!

Ähnliche Artikel

Kommentare

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Über unseren Blog

Die Bayerische – „die Versicherung mit dem Reinheitsgebot“ – zählt mit ihrer mehr als 160-jährigen Geschichte zu den traditionsreichsten deutschen Versicherern. Wir freuen uns, Sie auf unserem Blog „umdenken“ begrüßen zu dürfen.

Zukunftsmacher Bootcamp 2024

Das Unternehmer-Bootcamp vom 16.07 - 18.07. in Leogang, präsentiert von die Bayerische und DELA, setzt auch diesen Sommer neue Maßstäbe. 2einhalb Tage, die Euch als Unternehmer und Entscheider herausfordern! Habt Ihr das Zeug zum Zukunftsmacher? Dann sichert Euch eines von 25 exklusiven Tickets.

Biometrie 2 go

Berufsunfähigkeit, Dienstunfähigkeit, Grundfähigkeiten oder Unfallversicherung: Biometrie 2 go ist das akustische Nachschlagewerk rund um die große Welt der biometrischen Absicherung.

Marktausblick mit Maximilian Buddecke

Maximilian Buddecke, Leiter persönlicher Vertrieb, nimmt Euch mit auf eine Reise durch die aktuelle Welt der Versicherungsbranche.

AKS Kompetenz-Center

Die Arbeitskraftsicherung ist keine Existenzsicherung. Obwohl sie immer wieder fälschlicherweise dafür gehalten wird. Die Produkte schützen, was sich der Versicherte im Laufe seiner Karriere hart erarbeitet hat: seinen Lebensstandard.

Beiträge nach Themen