Berufsunfähigkeit, Dienstunfähigkeit, Grundfähigkeiten oder Unfallversicherung: Biometrie2Go ist das akustische Nachschlagewerk rund um die große Welt der biometrischen Absicherung. Alle 14 Tage liefern Jessica Grün, Nadine Meier und Panos Kalantzis aus dem Biometrie-Team der Bayerischen neuen fachlichen Input von Profis für Profis.
In der aktuellen Folge von Biometrie2Go nehmen Euch Nadine, Jessica und Panos mit auf eine Reise zurück an den Anfang. Bereits in der allerersten Folge drehte sich alles um Biometrie & Psyche – die Berufsunfähigkeitsversicherung und psychische Vorerkrankungen. Nun geben die drei Experten ein Update.
“Gesellschaftlich betrachtet wurde das Thema psychische Erkrankung entstigmatisiert und enttabuisiert. Das führt dazu, dass Menschen mit psychischen Beschwerden häufiger und sogar frühzeitiger als in der Vergangenheit Hilfe suchen und ärztliche, psychotherapeutische Leistungen in Anspruch nehmen.”
Die Zahl der diagnostizierten und behandelten Fälle psychischer Erkrankungen in Deutschland und anderen Ländern nimmt kontinuierlich zu. Dies liegt daran, dass psychische Erkrankungen gesellschaftlich weniger stigmatisiert sind, was dazu führt, dass mehr Menschen frühzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Bei psychischen Vorerkrankungen ist eine gründliche Risikoprüfung besonders wichtig, da sich die Prüfung solcher Fälle von anderen gesundheitlichen Problemen unterscheidet. Dafür hat die Bayerische in Zusammenarbeit mit Dr. phil. Anna Kuhns den “Quick Check Psyche” entwickelt, der Vermittlern dabei hilft, psychische Vorerkrankungen besser einzuschätzen und den Versicherungsprozess zu erleichtern. Der Quick Check Psyche ersetzt dabei nicht die Risikoprüfung, sondern dient lediglich als Gesprächsleitfaden. Denn detaillierte Informationen zu psychischen Erkrankungen sind bei der Antragsstellung besonders wichtig, um eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen.
“Bei der Psyche führen elektronische Risikoprüfungstools nicht unbedingt zum Erfolg. Man muss hinter die Kulissen schauen.”
Die Experten sprechen weiterhin darüber, wie sich die Versicherungsbranche mit dem Thema psychische Vorerkrankungen auseinandersetzt und wie die Akzeptanz für den BU-Schutz trotz solcher Erkrankungen zunimmt. Panos erläutert die Unterschiede zwischen manueller und elektronischer Risikoprüfung und betont die Bedeutung einer gründlichen, manuellen Prüfung bei psychischen Vorerkrankungen. Vermittler sollten sich intensiv mit den Gesundheitshistorien ihrer Kunden auseinandersetzen und gegebenenfalls Unterstützung von Experten wie Psychotherapeuten einholen, um die Risikobewertung zu verbessern.
Reinhören lohnt sich!
Titelbild: © die Bayerische