Berufsunfähigkeit, Dienstunfähigkeit, Grundfähigkeiten oder Unfallversicherung: Biometrie 2 Go ist das akustische Nachschlagewerk rund um die große Welt der biometrischen Absicherung. Alle 14 Tage liefern Panos Kalantzis, Daniel Schünemann und Max Dietrichs aus dem Biometrie-Team der Bayerischen neuen fachlichen Input von Profis für Profis.
Die betriebliche BU: Schicht-2 vs. Schicht-3 Lösungen
In dieser Ausgabe diskutieren Max und Panos die betriebliche Berufsunfähigkeitsversicherung sowie die Unterschiede zwischen Schicht-2- und Schicht-3-Lösungen. Die beiden Experten beginnen damit, die verschiedenen Arten der betrieblichen BU zu erklären. Die Schicht-2-Lösung bezieht sich auf die bAV, während die Schicht-3-Lösung Kollektivrahmenverträge zwischen dem Arbeitgeber und einem Versicherer betrifft.
Weiterhin diskutieren sie die Vor- und Nachteile beider Lösungen. Bei Schicht-3-BU-Verträgen können günstigere Konditionen und ein erleichterter Zugang zur BU-Versicherung von Vorteil sein. Allerdings ist die genaue Formulierung der Gesundheitsfragen wichtig, da sie den Zugang beeinflussen kann. Nachteile können in eingeschränkten Gestaltungsmöglichkeiten und niedrigerer Rentenhöhe liegen.
Bei Schicht-2-BU-Verträgen gibt es ebenfalls einen erleichterten Zugang und Arbeitgeber-Zuschüsse. Auch hier müssen die Fragen zur Gesundheitsprüfung sorgfältig beachtet werden, aber sie unterliegen steuerlicher Besteuerung im Leistungsfall und der GKV-Versicherungspflicht. Mit Einschränkungen bei der Rentenhöhe und dem Endalter ist ebenfalls zu rechnen.
Beratung und Dokumentation
Zuletzt betonen Max und Panos die Bedeutung einer klaren Dokumentation und Beratung bei betrieblichen BU-Verträgen. Sie erklären auch, wie im Leistungsfall der Versicherungsnehmer im Vertrag definiert ist und wie wichtig Versorgungsordnungen sind, um Streitigkeiten zu vermeiden. Außerdem sprechen sie über den Schutz während Lohnfortzahlung, Elternzeit und Sabbatical sowie die Portabilität von BU-Verträgen beim Verlassen des Unternehmens.
Wie immer – reinhören lohnt sich!
Titelbild: © die Bayerische