Was Vermittler beim Vergleich von Ablaufleistungen unbedingt wissen sollten

Die bAV Invest von Pangaea Life ist da. Im Marktvergleich bleibt sie hinter der Konkurrenz zurück. Wir werfen einen Blick auf die Tricks, die dafür verantwortlich sind.

Die Pangaea Life bAV Invest

Was kann die bAV Invest von Pangaea Life? Zunächst einmal ist sie durchführbar als Direktversicherung und als Unterstützungskasse. Der Fondsanteil der Beiträge fließt jeweils in die Fonds der Pangaea Life, die wiederum in Gänze in nachhaltige Sachwerte investieren. „Unternehmen und deren Mitarbeitende haben die Notwendigkeit des nachhaltigen Wandels längst erkannt. Mit unserer neuen nachhaltigen bAV übernehmen Betriebe glaubwürdig Verantwortung – für ihre Mitarbeitenden und für unseren Planeten“, sagt Martin Gräfer, Vorstand der Versicherungsgruppe die Bayerische, dazu. Dabei fließen die Beiträge in zwei unterschiedliche Töpfe. Der eine Topf ist für die Garantie gedacht, der andere für die nachhaltigen Sachwerte-Fonds. Dieser soll für umweltschonende Rendite sorgen.

Trügerische Ablaufleistungen

Die bAV Invest ist ein Produkt mit 80 Prozent Garantie und bleibt, betrachtet man rein die Ablaufleistung, hinter anderen Produkten der Konkurrenz zurück. „Es kommt allerdings auch darauf an, wie die Berechnung erfolgt. Viele relevante Faktoren bleiben bei der Berechnung im Vergleich außen vor und so spiegeln die Ergebnisse meist nicht annähernd die Realität wider“, bemängelt Leon Hofmann, Produktmanager Altersvorsorge. Bei der Garantie fängt die Verzerrung des Vergleichs an. Denn um diese Garantie zu finanzieren, nutzen Versicherer das Sicherungsvermögen des Unternehmens oder einen Fonds mit einer Garantie. Insgesamt können hier drei Töpfe im Spiel sein: Sicherungsvermögen, Garantiefonds und ein freier Fonds. Um die Ablaufleistungen zu ermitteln, führen Versicherer zumeist lineare Hochrechnungen durch.

Die zusätzlichen Prozente

Dabei gibt es für Versicherer die Möglichkeit, die Töpfe (zum Beispiel freier Fonds und Deckungskapital im Sicherungsvermögen) getrennt oder gemeinsam hochzurechnen. Bei der getrennten Hochrechnung zieht der Versicherer dazu den Rechnungszins (für das Sicherungsvermögen), die Überschussbeteiligung und einen für den Vergleich vorgegebene Prozentsatz (für den freien Fonds) zurate. Für das vorliegende Beispiel wird diese Ziffer sechs Prozent betragen. Wichtig: Beide Töpfe entwickeln sich unabhängig voneinander.
Die gemeinsame Hochrechnungsform – vielfach von Versicherern für derlei Vergleiche genutzt – geht vom selben Zins für beide (oder gar alle drei) Töpfe aus. Daraus folgt meistens eine wesentlich höhere Wertentwicklung. „Für den Kunden hat eine solche Entwicklung nichts mehr mit der Realität der Ablaufleistung zu tun“, warnt Karol Musialik, Leiter Produktkompetenz-Center. „Das ist eine Modellrechnung. Unser Problem bei solchen Vergleichen ist, dass es keine standardisierte Hochrechnung gibt.“

Die bAV Invest der Pangaea Life greift auf solche Tricks nicht zurück. Maximilian Buddecke, Leiter Persönlicher Vertrieb, sagt dazu: „Sowohl bei der Bayerischen als auch bei der Pangaea Life rechnen unser Sicherungsvermögen mit der richtigen Verzinsung hoch, und den freien Fonds mit der vorgegebenen Verzinsung. Viele anderer Versicherer, die ganz oben in den Vergleichen landen, nehmen einfach die sechs Prozent für alle Töpfe.“

Eine Frage der Fairness

Weiterhin ist es möglich, auf die vorher genannten sechs Prozent noch eine Überschussbeteiligung draufzurechnen. Auf diese Weise können Versicherer einen der berücksichtigten Töpfe zu „pushen“. Die Kapitalanlagekosten sind in diesem Zusammenhang ebenfalls ein Problem. Auch hierzu gibt es keine einheitliche Regelung, sodass zwischen Unternehmen, die theoretisch mit Anlagekosten von null Euro arbeiten, und allen anderen eine deutliche Differenz entsteht.

„Ohne den Tarif zu verändern, wäre es möglich, sich im Vergleich vom letzten auf die vorderen Ränge schönzurechnen. Getreu unserem Reinheitsgebot wollen wir aber fair hochrechnen und so nah wie möglich am realen Ergebnis.“ – Maximilian Buddecke

Kein Fonds ist gleich

Ein weiterer Faktor, der den Vergleich hinsichtlich der Ablaufleistung beeinflusst, ist die Art der Anlageform. Ist es ein ETF oder ein gemanagter Fonds, auf den die Hochrechnung sich bezieht? Der Blue Energy Fonds beispielsweise hat etwas höhere Fondskosten als etwa ein ETF. Dafür aber sind ETFs nicht so schwankungsresistent wie die Fonds der Pangaea Life. Blue Energy etwa hat eine Volatilität von 5,5 Prozent und eine Wertentwicklung von acht Prozent nach Fondskosten. Das stellen Vergleiche jedoch nicht dar, sie sehen nur die Kosten.

Ein Blick auf den Deckungsstock

Dabei stellt sich die Frage: Wie sieht der Deckungsstock der Pangaea Life aus? Was kann der Kunde tatsächlich erwarten? „Unser Deckungsstock gehört zu den besten am ganzen Markt“, sagt Leon Hofmann dazu. „Das haben in den letzten Jahren wiederholt Ratings festgestellt, zum Beispiel von Assekurata. Wir gehören zu den Top-Anbietern hinsichtlich Überschussbeteiligung. Wir haben für dieses Produkt eine laufende Verzinsung von 2,9 Prozent. Und insgesamt, also bei der Bayerischen, eine Nettoverzinsung in der Kapitalanlage von 5,9 Prozent.“ Im Vergleich zum Vorjahr bedeute dies eine Steigerung von 0,7 Prozent – die Bayerische gilt daher als Spitzenreiter am Markt. „Da brauchen wir gar keine Sorgen zu haben, wenn wir eine getrennte Hochrechnung durchführen – wir agieren am Markt überdurchschnittlich.“

Nachhaltigkeit im Deckungsstock

Und wie nachhaltig ist der Deckungsstock? Die beiden Fonds Blue Living und Blue Energy sind Pioniere am Markt, beim Deckungsstock hingegen ist noch ein Teil des Weges zu beschreiten. „Unser Sicherungsvermögen ist – Stand heute – noch nicht nach EU-Vorgaben als ESG einklassifiziert“, sagt Leon Hofmann dazu. Der Anteil der nachhaltigen Anlagen beträgt rund 50 Prozent. Allerdings bestehen harte Ausschlusskriterien und eine Vision. Seit einigen Jahren entwickelt sich der Deckungsstock nachhaltig, wobei natürlich eine Umstellung von einem auf den nächsten Tag unmöglich ist.

„Wir haben eine klare No-Go-List im Deckungsstock. Langfristig sind wir klar auf dem Weg dahin, durchgängig ESG-konform aufgestellt zu sein. Darüber hinaus garantieren wir den Kunden der Pangaea Life bAV schon heute, dass wir mindestens in gleicher Beitragshöhe das Geld 100-prozentig nachhaltig anlegen.“ – Maximilian Buddecke

Fazit

Bei der Pangaea Life Invest geht es der Bayerischen zusammengefasst um drei Dinge.

  • Erstens: Es gibt eine getrennte Hochrechnung für die „Töpfe“ der Bayerischen. Der Kunde kann sich darauf verlassen, dass beim Vergleich keine geschönten Zahlen aufkommen.
  • Zweitens: Die Bayerische „trickst“ nicht bei Kapitalanlagekosten oder bei Einrechnungen von Schlussüberschüssen.
  • Drittens: Die Fondsaufteilungen der bAV Invest investieren zu über 50 Prozent in die Fonds der Pangaea Life.

„Die Pangaea Life Fonds bieten außerordentlichen Marktzugang zu institutionellen Investments, die man sonst nicht bekommt, und das mit einer sehr hohen Verzinsung. Wir haben hier das transparenteste bAV-Produkt für die Nachhaltigkeit, das man derzeit am Markt finden kann.“ – Maximilian Buddecke

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Titelbild: ©ARochau/ stock.adobe.com

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