Mit Sporttrends war es immer so eine Sache: Entweder hatten sie das Potenzial, irgendwann olympisch zu werden (zum Beispiel Windsurfing, Mountainbike oder Beachvolleyball), oder sie verschwanden wieder.
Seit einigen Jahren haben sich die Akzente ein wenig verschoben. Dadurch gibt es Trendsportarten, die nicht nur Abwechslung in den Trainingsalltag sportlicher Menschen bringen, sondern auch eine Menge Spaß. Wer wissen möchte, welche Sportarten zu Wasser, zu Lande oder in der Luft gerade angesagt sind, findet in den folgenden Zeilen ein paar Inspirationen für den Sportsommer 2019.
Plogging – Laufen für die Umwelt
Wie kann ich als Sportler etwas für die Umwelt tun? Die Antwort kommt aus Schweden und heißt Plogging, eine Wortschöpfung aus dem schwedischen Wort „plocka“ (aufheben) und „jogging“ (laufen). Bei dieser Sportart sammeln Jogger den auf der Strecke herumliegenden Müll auf. Neben seinem Lauf-Equipment benötigt ein Plogger also nur eine Mülltüte und ein Paar Schutzhandschuhe.
Plogging ist aktiver Umweltschutz, bei dem auch der Faktor Gesundheit nicht zu kurz kommt. Durch das Bücken und Aufheben des Mülls trainiert der Jogger sogar Muskelgruppen, die er sonst nicht beansprucht, zum Beispiel die Rumpfmuskulatur. Besonders viel Freude bereitet Plogging in einer Gruppe mit Gleichgesinnten. So leistet dieser Trendsport auch noch einen Beitrag für den Aufbau eines Gefühls der Zusammengehörigkeit, das in vielen Großstädten kaum mehr vorhanden ist.
Slacklining – Kein Drahtseilakt
Noch vor wenigen Jahren galten Menschen, die auf einem zwischen zwei Bäumen gespannten, weniger Zentimeter breiten Nylonband vor sich hin balancierten, als Exoten. Inzwischen jedoch sind immer mehr Anhänger des Slacklining in öffentlichen Parks oder auch im eigenen Garten dabei zu beobachten, wie sie diesen Sport mit großer Freude betreiben.
Für Anfänger besteht zunächst die Schwierigkeit, das eigene Gewicht und die Elastizität des Bandes auf einen Nenner zu bringen. Denn eine gute Balance, hohe Konzentration und ein gutes Maß an Körperkoordination sind bei dieser Sportart essenziell. Geübte Slacker empfehlen deshalb, den Oberkörper aufrecht und die Arme ausgesteckt zu halten und zugleich einen festen Punkt in Kopfhöhe anzuvisieren.
Blobbing – Nur für Schwindelfreie
Blobbing ist eine Sportart, die vor allem an den Seen und Freizeitbädern von Urlaubsregionen anzutreffen ist. Trotzdem ist das Element Wasser nicht das einzige, das bei diesem Trendsport von Bedeutung ist. Denn das wichtigste Utensil beim Blobbing ist ein überdimensionales Luftkissen. Dieses Kissen hat es in sich, denn es ist quasi eine Art Katapult. Und so funktioniert das Ganze:
Der sogenannte Blobber sitzt an der Spitze des Kissens, während ein oder mehrere Springer, im Fachjargon Jumper genannt, von einer Erhöhung (beispielsweise der 10-Meter-Turm eines Freizeitbades) auf das Gummikissen springen. Sobald die Jumper mit großer Wucht in den Luftsack eintauchen, wird der Blobber mehrere Meter nach oben in die Luft geschleudert. Echte Könner zeigen während des Fluges sogar selbst erlernte Tricks, bevor sie mit einem lauten Platscher ins Wasser eintauchen.
Neben dem eigentlichen Spaß kommt beim Blobbing auch der Sicherheitsgedanke nicht zu kurz. Blobber und Jumper müssen natürlich schwindelfrei sein, Helm und Schwimmweste sind angesichts von Flughöhen von mehr als zehn Metern Pflicht.
Auch Kunden folgen den Sporttrends
Ob die hier präsentierten Sportarten auch noch im kommenden Jahr im Trend sind, bleibt abzuwarten. Deshalb soll diese Auflistung vor allem als Inspirationsquelle für den sommerlichen Smalltalk mit dem Kunden dienen.
Sollte der Kunde dabei erwähnen, dass er schon diversen Sporttrends gefolgt ist, können Makler bei Bedarf gerne auf die im Vergleich zum Arbeitsplatz höheren Unfallgefahren im Freizeit- und Sportbereich hinzuweisen. Mehr Informationen zum Thema Unfallstatistik bietet dieser Blogbeitrag.
Titelbild: © eyetronic/fotolia.com; Beitragsbild Plogging: © tatadonets/fotolia.com, Beitragsvideo Blobbing: © Hessischer Rundfunk