Rückblick: Kompositkongress der Bayerischen

Ende März fand der zweite KOMPOSITKONGRESS der Bayerischen statt. Auch diesmal als reines Online-Event, an dem insgesamt rund 500 Teilnehmer partizipierten.

Auswirkung von Großschadenereignissen auf die Tarifkalkulation

Themen waren die passgenaue Kundenberatung im Rahmen der Herausforderungen der heutigen Zeit und Tricks und Kniffe bei der Abwicklung. Außerdem widmeten sich einige Vorträge der Frage, was Großschadenereignisse für die Kalkulation von Tarifen bedeuten.

Gastgeber der Veranstaltung war Maximilian Buddecke, Leiter Persönlicher Vertrieb. Mit ihm gemeinsam werfen wir einen Blick zurück auf eine gelungene Veranstaltung.

Redaktion: Herr Buddecke, wie sieht Ihr persönliches Fazit zum diesjährigen Kompositkongress der Bayerischen aus?

Maximilian Buddecke: Es war insgesamt ein spannender und vielleicht für den ein oder anderen Vertriebspartner auch ein überraschender Tag. Die Interaktion mit den Teilnehmern war auf jeden Fall sehr hoch. Inhaltlich konnte der Tag mit einem hohen Praxisbezug und vielen Tipps rund um den Vermittler-Alltag glänzen. 

Redaktion: Was war Ihr persönliches Highlight?

Maximilian Buddecke: Definitiv der Erfahrungsbericht der Versicherungsmaklerin Kim Hahn, welche nicht nur selbst von dem Sturmtief Bernd betroffen war, sondern auch als Vermittlerin das Leid ihrer Kunden hautnah erlebt hat. Sie schilderte in ihrem Vortrag sehr detailliert, vor welchen Herausforderungen sie mit ihren Kunden stand und wie schwierig die Schadensregulierung teilweise war, weil die Häuser aufgrund der Instabilität schon abgerissen wurden. Darüber hinaus hat sie klar hervorgehoben, welche Versicherer sich bei der Regulierung kooperativ verhalten haben und welche Versicherer sie in Zukunft wohl eher meiden wird. So viel sei verraten: Die Bayerische wird auch in Zukunft ihr Partner sein.  

“Im Leistungsfall zeigt sich das wahre Bild des Versicherers”

Redaktion: Welches sind Ihrer Ansicht nach die wichtigsten Botschaften aus den sieben Vorträgen.

Maximilian Buddecke: Jeder Vortrag hatte eine individuelle Botschaft. Die wichtigsten waren für mich, dass sich im Leistungsfall das wahre Bild des Versicherers zeigt. Im konkreten Fall haben besonders die kleinen Versicherungsunternehmen ihre Nähe zu den Vermittlern und Kunden unter Beweis gestellt. Eine nicht so schöne Botschaft ist leider die Anpassung des Baupreisindex aufgrund der Inflation. Dies wird uns alle in Zukunft vor Herausforderungen stellen. Daher unterstützen wir auch mit einem optimierten Prozess bei der richtigen Auswahl von Handwerken und unterstützen die Vermittler bei der Bestandsoptimierung. Den Vermittlern zeigen wir gerne im persönlichen Gespräch auf, dass wir auch ein Partner im Bereich der Kompositversicherung sind. 

Redaktion: Auch dieses Jahr fand der Kompositkongress online statt. Planen Sie den dritten Kompositkongress dann wieder als Live-Event?

Maximilian Buddecke: Eher nein, denn wir haben gute Erfahrungen mit dem Online-Event gemacht. Wir werden aber auch wieder Veranstaltungen in Präsenz anbieten. Dann aber eher als Workshop in kleineren Gruppen mit besonderem Inhalt. Auf jeden Fall empfiehlt es sich hier den Newsletter der Bayerischen zu abonnieren und die Angebote zu verfolgen.    

Redaktion: In Ihrer Einführung haben Sie auch die Vision der Bayerischen vorgestellt, in der es unter anderem heißt: „Wir wollen uns auf Vorsorge konzentrieren und dazu beitragen, das Versichern vielleicht sogar überflüssig zu machen“. Ein zunächst etwas kontrovers erscheinender Ansatz… wieso ist er das gerade nicht?

Maximilian Buddecke: Ich erlaube mir eine Gegenfrage: Kennen Sie jemanden, der sich darüber gefreut hat, dass bei ihm eingebrochen worden ist? Sicher nicht. Aktuell sind die Versicherungen nur in der Lage den Schaden im Nachhinein finanziell zu beheben. Aber das Gefühl und die Unsicherheit bleibt. Daher wäre es doch viel schöner, wenn wir dazu beitragen, dass es erst gar nicht erst zum Schadensfall kommt. Damit wäre dann die Versicherung fast überflüssig. 

Also konkret: Wir suchen nach Wegen den Schadensfall zu verhindern oder den Umfang zu reduzieren. Gänzlich wird uns dies wahrscheinlich nicht gelingen aber genau dafür ist die Absicherung ja dann da. Die Erwartungshaltung der Kunden zu übertreffen und hier eben schon früher proaktiv tätig zu werden, ist der Ansporn durch unsere Vision. 

Redaktion: Und zuletzt noch die Frage nach dem Reinheitsgebot der Bayerischen? 

Maximilian Buddecke: Die Besonderheit der Bayerischen ist, dass wir auch in unseren Tarifen das Reinheitsgebot anlegen. Das heißt für uns konkret: Der Vermittler weiß beim Verkauf was drin ist. Wir wollen keine überraschenden Klauseln oder falsche Versprechungen. Uns ist wichtig, dass wir transparent und fair agieren. Eben ein VVaG auf Augenhöhe mit seinen Vertriebspartnern und Kunden.

Titelbild: © NewFinance Mediengesellschaft mbH

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Autor

NewFinance Redaktion
NewFinance Redaktionhttps://www.newfinance.de
Hier bloggt die Redaktion von NewFinance.today zu allgemeinen und speziellen Themen rund um Versicherung, Finanzen und Vorsorge aber auch zu Unternehmensthemen der Bayerischen. Wir wünschen eine spannende und interessante Lektüre!

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