Politik und Wirtschaft unternehmen immer größere Anstrengungen, um den CO₂-Fußabdruck zu verringern. Die Bayerische hat sich diesem Kampf angeschlossen. Welche Methoden nutzt sie dazu und wie erfolgreich sind diese?
Das Problem mit dem Klimawandel
Das grundlegende Problem ist mal wieder der Klimawandel. Seit Jahren suchen Politik und Wirtschaft nach neuen Wegen, um die Erderwärmung einzudämmen oder gar aufzuhalten. Vonseiten der Europäischen Union gibt es etwa die Green-Deal-Strategie, die den „Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen“ Wirtschaft schaffen soll. Dabei verfolgt sie drei Kernziele:
- Bis 2050 soll der Netto-Treibhausgasausstoß der europäischen Wirtschaft auf null sinken.
- Das Wirtschaftswachstum soll von der Ressourcennutzung abgekoppelt sein.
- Die Wirtschaft darf keinen Menschen und keine Region zurücklassen.
Um diese Kernziele zu erreichen, gibt es im Rahmen des Green Deals einen Katalog an verschiedenen Strategien und Maßnahmen, die wir in diesem Beitrag zusammengefasst haben. Dieser wird in den nächsten 30 Jahren deutliche Auswirkungen auf sämtliche Branchen haben.
300 Tonnen weniger
Die Bayerische hat sich nicht umsonst bereits als der Versicherer etabliert, den die meisten Deutschen mit dem Thema Nachhaltigkeit verbinden. Seit Jahren bietet sie über ihre nachhaltige Marke Pangaea Life nachhaltige Investmentmöglichkeiten und mittlerweile auch Versicherungen an. Allerdings kommt es auch immer auf den CO₂-Fußabdruck des eigenen Unternehmens an. Auch in dem Sektor gibt es bei der Bayerischen gute Neuigkeiten: Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Bayerische ihren CO₂-Ausstoß erneut stark reduzieren. Konkret beträgt dieser im Jahr 2021 rund 652 Tonnen (von 991 Tonnen ein Jahr vorher). Um das zu erreichen, prüfte der Konzern zum Beispiel die Pendlerwege der Mitarbeitenden, den eigenen Fuhrpark, die Betriebsgastronomie und den Energiebedarf. Die verbliebene Menge kompensiert die Bayerische durch zertifizierte Klimaschutzprojekte weltweit. Dasselbe gilt für den CO₂-Verbrauch des selbstständigen Exklusivvertriebs: Hier gleicht der Versicherer weitere 690 Tonnen Kohlenstoffdioxid aus.
„Unseren Anspruch als nachhaltiger Versicherer bekräftigten wir jüngst mit der Aufnahme von Nachhaltigkeitsaspekten in unsere Unternehmensvision“, sagt Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen, in einer Pressemeldung dazu. „Diesem Anspruch lassen wir jetzt erneut Taten folgen. Am meisten freut es mich, dass wir auch im vergangenen Jahr gemeinsam mit allen Kolleginnen und Kollegen an einem Strang gezogen haben und unseren CO2-Ausstoß aus eigener Kraft deutlich reduzieren konnten. Mit der Kompensation der noch nicht vermeidbaren Emissionen leisten wir zudem einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz in verschiedenen Ländern der Welt – und greifen damit zugleich den vom Klimawandel am stärksten Betroffenen unter die Arme.“
Die Kompensation im Überblick
Dabei stellt sich nun die Frage: Wie funktioniert diese Kompensation? Unter anderem unterstützt die Bayerische:
- Projekte zum Schutz und der nachhaltigen Nutzung von Wäldern in Kolumbien und Indonesien.
- Projekte zur Methangasvermeidung in Deutschland.
- Initiativen, die energieeffiziente Kochöfen installieren.
- Projekte für den Waldschutz in verschiedenen afrikanischen Ländern.
- Und Projekte zur Wärmeversorgung aus Holzabfällen in Bulgarien.
Bereits seit 2019 unternimmt die Bayerische Anstrengungen, um ihren CO2-Ausstoß zu kompensieren. Die ausgewählten Projekte sind allesamt offiziell registriert und folgen den Regularien des Kyoto-Protokolls. Außerdem entsprechen sie den strengen Anforderungen des Gold Standard.
Zielke zeichnet aus
Wie nachhaltig die Bayerische agiert, hat zuletzt auch Zielke Research festgestellt. In einem aktuellen Rating stufte das Analysehaus die beiden Sachwerte-Fonds der Pangaea Life, „Blue Energy“ und „Blue Living“, nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung als nachhaltig ein. Außerdem erhielten die Produkte „Pangaea Life Invest“ und die „KlassikRente“ der Bayerischen ein entsprechendes Siegel. Und besonders wichtig ist die Einstufung des Sicherungsvermögens der BL die Bayerische Lebensversicherung AG als nachhaltig nach Artikel 8. Weitere Informationen dazu haben wir im Beitrag „Nachhaltige Kapitalanlage“.
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