Als erster deutscher Versicherer bietet die Bayerische eine Police für E-Scooter an. Die elektrobetriebenen Kleinstroller sollen zukünftig bundesweit gleichermaßen den Verkehr und die Umwelt entlasten.
Bisher gelten E-Scooter als umstritten. Der Ausbau der Radwege sei vielerorts nicht ausreichend. E-Scooter böten viel Unfallpotenzial, kritisiert etwa der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC). Auf der anderen Seite aber machen sich die Elektroroller durch ihre Mobilität und Umweltfreundlichkeit beliebt. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sieht in ihnen sogar eine echte Alternative zum Auto, berichtet die Süddeutsche. Zwar sind die Roller bislang verboten, doch am 3. April 2019 beschloss das Bundeskabinett eine Verordnung zur Zulassung der E-Scooter. Dazu fehlt nur noch die Zustimmung des Bundesrates.

Testfahrt in Bamberg
Bis es soweit ist und E-Scooter deutschlandweit benutzt werden dürfen, sind die versicherten Scooter der Bayerischen in Bamberg testweise mit Sondergenehmigungen unterwegs. Martin Gräfer, Vorstand der Versicherungsgruppe die Bayerische, sagte dazu: “Als Pionier in der Versicherung von E-Scootern in Deutschland sind wir besonders stolz darauf, die Zukunft einer grüneren Mobilität in unseren Städten aktiv mitzugestalten.” Insgesamt sollen 15 E-Scooter an der Testphase teilnehmen. Im Anschluss kommen 100 Roller vom amerikanischen “Bird”-Konzern hinzu. Bird wiederum ist der Marktführer im E-Scooter-Sharing. Nach der Registrierung können Kunden per App einen Scooter entsperren und diesen nutzen – das Gebiet ist dabei auf Bamberg und die Geschwindigkeit auf 20 Kilometer pro Stunde limitiert. Ab Sommer ist dann der Regelbetrieb geplant. Und zwar rundum versichert durch die Bayerische.
“Wir gehen mit innovativen Lösungen voran und erfüllen unseren Anspruch als zukunftsoffenes und nachhaltig agierendes Versicherungsunternehmen – ganz im Sinne unserer Kunden.” – Martin Gräfer
Versicherungspflicht
Besonders wichtig ist die neue Versicherung der Bayerischen, weil die Zulassung des Bundesverkehrsministeriums eine Haftpflichtversicherung vorsieht. E-Scooter müssen demnach, ähnlich wie Motorräder, über eine spezielle Plakette verfügen, die ihre Versicherung nachweist. Abschließend stellen E-Scooter einen wichtigen Bestandteil der E-Mobilität dar. Sie eignen sich vorrangig für innerstädtische Strecken und für die “letzte Meile”, etwa zwischen U-Bahnhof und dem Arbeitsplatz. Ihre Flexibilität und Geschwindigkeit machen sie zu einer Alternative für Kurzdistanzen, die nicht von öffentlichen Verkehrsmitteln abgedeckt werden. Makler, die mehr zu E-Mobilität erfahren wollen, werden auf unserem Blog fündig.
Titelbild: © zsuriel / Fotolia.com, Beitragsbild: ©obs/die Bayerische
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