Warum Aufforstung die beste Waffe gegen den Klimawandel ist

Die Debatte darum, wie sich der Klimawandel umkehren oder gar aufhalten lässt, zieht sich durch alle Altersgruppen. Nicht zuletzt wegen Fridays for Future ist der Klimawandel zu einem der stärksten Buzzwords des öffentlichen Diskurses geworden. Nun liefert die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich neue Erkenntnisse: Massive Aufforstung ist die effektivste Waffe gegen den Klimawandel.

Der Baum als Waffe gegen den Klimawandel

Im Rahmen der Studie zeigen die Autoren zunächst auf, wo auf der Welt eine Aufforstung möglich ist, ohne Städte oder Agrikultur zu stören. Anschließend errechneten sie, wieviel CO2 die neugepflanzten Bäume binden könnten. Das erstaunliche Ergebnis: Durch eine Aufforstung in dieser Größenordnung könnten zwei Drittel der aktuell von Menschen verursachten CO2-Emissionen von den neu wachsenden Bäumen gespeichert werden. Bei vollständiger Aufforstung wären das etwa 205 Milliarden Tonnen Kohlenstoff.

„Wir alle wussten, dass die Aufforstung der Wälder einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten könnte, aber bislang war unklar, wie groß dieser Effekt wäre.“ – Tom Crowther, Mitautor der Studie und Gründer des Crowther Lab

Was der Mensch nicht braucht

Weiterhin errechneten die Studienautoren die Fläche der Erde, die im Optimalfall innerhalb des aktuellen Klimas mit Wald bedeckt sein kann. Aktuell seien 2,8 Milliarden Hektar tatsächlich bewachsen – 1,6 Milliarden Hektar weniger als eigentlich möglich wären. Davon gebraucht der Mensch jedoch 0,7 Milliarden Hektar selbst, zum Beispiel für die Landwirtschaft. Es bleiben demnach 0,9 Milliarden Hektar, die für die Neuaufforstung zur Verfügung stünden.

„Wir haben Städte und landwirtschaftliche Flächen von der gesamten Fläche, die das Potenzial zur Wiederaufforstung hat, ausgeschlossen, denn diese Gebiete braucht der Mensch anderweitig.“ – Jean-François Bastin, Studienleiter und Postdoc am Crowther Lab, in einem Pressestatement

In Sibirien wächst nicht genug

Abschließend warnt die Studie davor, sich im Zuge des Klimawandels auf eine einfache Verschiebung der bewaldeten Flächen zu verlassen. Es gebe Klimamodelle, die beispielsweise davon ausgehen, dass Sibirien und andere nördliche Gebiete den Wegfall der Tropenwälder kompensieren könnten. Allerdings, so die Studienautoren, reiche dafür die Baumdichte nicht aus. Eine Aufforstung der prädestinierten Gebiete wie zum Beispiel Russland, Kanada und die Vereinigten Staaten sei der effektivste Weg, um den globalen CO2-Ausstoß zu regulieren und damit die wirkungsvollste Waffe gegen den Klimawandel.

Ein Vertrag, ein Baum

Für Kunden, die direkt in nachhaltige Projekte investieren wollen, eignet sich der Pangaea Life Fonds. Der Fonds hat ein Ziel: Im Bereich Zukunftsvorsorge einen sauberen Fußabdruck zu hinterlassen. Aus diesem Grund arbeitet Pangaea Life mit WeForest zusammen. WeForest hat sich die Wiederaufforstung von Wäldern rund um den Globus auf die Fahnen geschrieben und pflanzt für jeden Vertrag, den Kunden über Pangaea Life abschließen, einen Baum. Seit Beginn der Partnerschaft im letzten Jahr konnte WeForest bereits über 14.000 Bäume pflanzen (Stand Juli 2019). Weitere Details zur Pangaea Life und dem Pangaea Life Fonds finden interessierte Makler beispielsweise im Interview mit Uwe Mahrt und Daniel Regensburger auf unserem Blog.

Titelbild: © Manuel / Fotolia.com

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