Franziska Zepf: “Eine gute Hausratversicherung reist mit ihren Kunden.”

Fernseher, Couch, der teure Laptop oder das Boxspringbett für 1000 Euro – sobald die Wohnung zum eigenen Zuhause wird, lohnt sich eine Hausratversicherung. Oft ist sogar mehr abgesichert, als der Kunde denkt. Für den Vermittler eine Selbstverständlichkeit, doch wie kann er seine Kunden am sinnvollsten aufklären und welche Zielgruppe lohnt sich besonders? Franziska Zepf von Premiusmakler erklärt, wie das Beratungsgespräch für beide Seiten zum Erfolg führt.

“Wenn ich ein Haus auf den Kopf stelle und das Dach abnehme, ist alles, was rausfällt Hausrat.” Diese bildhafte Erklärung helfe vielen Kunden, sich die Leistungen einer Hausratversicherung vorstellen zu können, sagt Franziska Zepf. Denn oftmals hätten sie einen falschen Eindruck, was Hausrat an sich sei. “Fernseher, Tisch, Kleidung oder auch der Laptop – alles, was ich tagsüber bei mir trage”, erklärt sie. Allerdings gibt es im Alltag durchaus Grauzonen. “Die Kunden sind unsicher, wenn etwas fest mit dem Haus verbunden ist. Gilt es noch als Möbelstück?” Die Küche ist ein Beispiel, das schwierig zwischen Wohngebäude und Hausrat abzugrenzen sei. Eine gute Hausratversicherung muss für die junge Maklerin dabei flexibel sein.

Das Haus auf Rädern als Teil des Hausrats

Darunter fällt auch Camping. Seit Jahren im Trend, hat das Leben in der Natur durch die Pandemie einen weiteren Anschub bekommen, wie die Zahlen von statista zeigen. Auch Dauercamping gibt es deutschlandweit in den unterschiedlichsten Varianten. Ortsfest aufgestellte oder fahruntüchtige Caravans, Wohnmobile mit festen An-, Vor- und Überbauten sowie Vorgarten und dem dazugehörigen Zaun und Gartenzwerg. Genauso gibt es auch Reisecamper, die ihre Besitzer nur zwischenzeitlich abstellen möchten. Dabei werden die Stellplätze für einen längeren Zeitraum gemietet und dienen vielen als Wochenendzuflucht oder saisonaler Urlaubsort. Wohnwagen und –mobil sind mithilfe einer Kfz-Versicherung geschützt.

Mobiles Arbeiten: Neue Herausforderungen für Versicherer

Und die Dinge im Wohnwagen? Durch Homeoffice hat das mobile Arbeiten vom Camper aus an Bedeutung gewonnen. Damit einhergehend sollten Laptop und andere Arbeitsutensilien entsprechend abgesichert sein, sagt Franziska Zepf. Sie stuft das Beispiel daher auf jeden Fall als Hausrat ein. “Für mich ist wichtig, dass meine Hausratversicherung nicht nur mein Hab und Gut zu Hause schützt, sondern überall. Alles, was ich besitze, muss abgesichert sein.” Ebenso müsse die Versicherung dieses auch gegen jegliche Witterungen beschützen. Und zwar “ohne, dass der exakt vorher definierte Versicherungsfall” eintreten muss. Diesen Wandel müsse der Versicherer mitgehen, um weiterhin die Kunden zu erreichen.

Das Fahrrad als Hausrat – mitversichert?

Ein weiterer Gegenstand, der seit Beginn der Pandemie stetig an Wert zu gewinnen scheint, ist das Fahrrad. Wie die aktuelle Polizeistatistik zeigt, werden Räder immer teurer. Inzwischen fahren Menschen mit E-Bikes, Rennrädern oder Gravelbikes im Wert eines Kleinwagens durch die Städte – sehr zur Freude von Kriminellen. 260.000 Mal schlugen sie im vergangenen Jahr in Deutschland zu, besonders häufig in Großstädten und Stadtstaaten.
Trauriger Spitzenreiter ist Bremen (876), gefolgt von Hamburg (789) und Berlin (752). Um ein vielfaches sicherer sind Städte im Süden der Republik wie beispielsweise in Bayern (192), im Saarland (104) und in Baden-Württemberg (177). Im Schnitt erstatten Versicherer 730 Euro im Schadensfall, sofern denn das Fahrrad versichert ist. Was jedoch nur in der Hälfte aller gemeldeten Diebstählen der Fall ist. Eine gute Hausratversicherung deckt auch solche Fälle ab, sagt Franziska Zepf. “Da trennt sich für mich die Spreu vom Weizen. Meiner Meinung nach gehört ein Fahrrad immer versichert, egal ob es zu Hause oder draußen steht.” Diese Flexibilität und die Anforderungen an das Produkt würden die Kunden allerdings auch erwarten, betont sie.

Generation Z – beratungs(un)willig?

Allerdings sehe besonders die jüngere Generation in einer Hausratversicherung bislang noch keine Relevanz, sagt Franziska Zepf. Die erste Bude, gespickt mit preiswerten Möbeln? Schützenswert? Wohl nicht für jüngere Menschen. “Für die ältere und erwachsene Generation gehört eine Hausratversicherung zum Standard dazu.” Schließlich ist der Besitz an sich meist wertvoller. Für die Maklerin ist klar: “Die junge Generation hat hier noch ganz viel Potenzial zur Beratung.” Denn auch für sie könne der Verlust des Hausrats schmerzhaft sein. “Sie wissen noch nicht, dass ihr MacBook, Iphone oder Tablet geschützt sind.”

Was ist Hausrat? Beraten und nicht überreden

Die richtige Aufklärung im Beratungsgespräch ist daher das A&O. In ihrem Arbeitsalltag habe Franziska Zepf erlebt, dass viele Menschen von vornherein eine Hausratversicherung ablehnen, ohne die Leistungen im Detail zu kennen. Für sie ein elementarer Fehler. “Viele Vermittler setzen voraus, dass Kunden wissen, was Hausrat ist.” Sie sieht die Aufgabe darin, den Kunden so weit aufzuklären, dass dieser eigenmächtig entscheiden kann, ob er die Versicherung braucht oder nicht. “Das weiß er ja vorher noch nicht. Wenn er durchrechnet, wie viel Geld in seinem Eigentum steckt, ist es ihm plötzlich sehr wichtig.” Hinzu komme, dass Hausratsgegenstände inzwischen “undefinierbar im Wert” geworden seien – was kostet heutzutage ein Durchschnittspaar Schuhe?  Daher rät sie: “Sobald es weh tut, sein gesamtes Hab und Gut innerhalb eines Tages wiederbeschaffen zu müssen, lohnt sich eine Absicherung.” Jungen Menschen mit niedrigem Gehalt empfiehlt sie Einsteigertarife um die 30 Euro pro Jahr.

Der neue Tarif Hausrat FLEXIBEL der Bayerischen

Die Bayerische geht mit ihrem Tarif Hausrat Flexibel auf die Anforderungen der Kunden ein. Maximilian Buddecke und Stefan Ganslmeier erklären hier die Einzelheiten und mehr Informationen gibt es im Beitrag mit dem Produktmanager. Weitere Informationen finden Vermittler auf der Website der Bayerischen.

Gegen Naturgewalten abgesichert sein

Die Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands hinterlässt ein Bild der Verwüstung. Mehr als 100 Menschenleben haben die Naturgewalten bisher gefordert, ganze Dörfer sind zerstört und viele Existenzen vernichtet. Sich vor solchen Unglücken zu schützen, ist fast nicht möglich. Dennoch können Kunden – sowohl privat als auch für das Unternehmen – ihr Hab und Gut zumindest gegen den finanziellen Schaden absichern. Franziska Zepf erklärt im Video, welche Leistungen angesichts extremer Wetterbedingungen in Zukunft an Relevanz gewinnen.

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Titelbild: © Franziska Zepf/NewFinance

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