Die klassische Lebensversicherung als Vorsorgestrategie hat wohl vor dem Hintergrund der anhaltenden Niedrigzinsphase weitgehend ausgedient. Gibt es eine renditestarke Alternative? Sechs Experten für fondsgebundene Policen haben sich zu dieser Frage an den runden Tisch gesetzt. Mit dabei: Martin Gräfer, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen.
Sicherheit steht für die meisten Sparer an erster Stelle. Das Risiko in der Geldanlage soll möglichst geringgehalten werden. Doch die Produkte sind nicht alleine ausschlagegebend. „Bei der Altersvorsorge spielt die gefühlte Sicherheit eine wichtige Rolle“, meint Martin Gräfer. Der Vermittler müsse ein Gefühl der Zuverlässigkeit schaffen und als Ansprechpartner in allen Situationen zur Verfügung stehen. Doch Sicherheit ist nicht alles.
Bis 2030 soll das Rentenniveau auf 43 % fallen, wodurch die Versorgungslücke noch größer wird. Hinzu kommt, dass klassische Altersvorsorgestrategien nur noch geringe Renditen versprechen. Moderne Lösungen wie Fondspolicen müssen her, die mittelfristig neue Wege der Alterssicherung aufzeigen. Doch zunächst gilt es, das Vertrauen von Kunden und Maklern für neue Lösungen zu gewinnen:
„Vielfach fehlt schlichtweg das Verständnis, das Vertrauen in Fondspolicen in letzter Konsequenz zu leben. Wir müssen daher zunächst versuchen, den Vermittler dahingehend zu überzeugen, dass moderne Fondsprodukte – egal, ob mit oder ohne Garantie – kein Hexenwerk sind. Denn klar ist: Wenn ein heute 30-Jähriger seine Versorgungslücke im Alter schließen will, kann er das nicht auf Basis einer Bruttobeitragsgarantie erreichen – der Kunde braucht Rendite.“ (Sebastian Koch – Abteilungsleiter Marktbearbeitung Privatkunden Swiss Life)
Werden sich Fondspolicen als moderne Form der Altersvorsorge durchsetzen können? Mehr dazu lesen Sie hier.