Riester-Verträge: Lieber klassisch oder chancenorientiert?

Die Riester-Rente gibt es in unterschiedlichen Varianten. Mit jeder von ihnen können Sparer unterschiedliche Schwerpunkte abdecken. Deshalb ist es besonders wichtig, sich vor Vertragsabschluss einen genauen Überblick zu verschaffen: Welcher Riester-Weg ist der beste für die individuellen Spar-Pläne? Hier stellen wir drei Möglichkeiten vor.

Die klassische Riester-Rente:

Bei den klassischen Riester-Rentenversicherungen steht die Sicherheit immer im Vordergrund. Sie bieten eine lebenslange Leibrente mit garantierten Leistungen und einer zusätzlichen Überschussbeteiligung. Wer also wie im Vertrag vereinbart spart, weiß schon bei der Unterschrift, wie hoch die Riester-Rente später mindestens sein wird.
Lebensversicherer bieten häufig auch fondsgebundene Riester-Renten an. Dabei werden Teile des zu sparenden Kapitals in Investmentfonds angelegt. Bei dieser Riester-Form hängt die Höhe der am Ende ausgezahlten Rente natürlich maßgeblich von der Entwicklung der Fonds am Kapitalmarkt ab. Bei guter Börsenentwicklung besteht deshalb die Aussicht auf zusätzliche Wertsteigerungen. Sparern muss jedoch immer bewusst sein, dass diese auch bei Null liegen kann. Zu Beginn der Rentenphase bekommt der Kunde jedoch immer mindestens die eingezahlten Beiträge ausgezahlt. Außerdem erhält er die staatlichen Zulagen garantiert. Ein großer Vorteil: Kunden können sich bei Rentenbeginn 30 Prozent des gesamten angesparten Kapitals auszahlen lassen.

Riester-Vorsorge mit Banksparplänen:

Riester-Banksparpläne werden mit einem festen Zinssatz während der Ansparphase verzinst. Das gesamte Guthaben zuzüglich der Riester-Zulage fließt dann in einen Auszahlplan. Aus diesem Plan wird dann die Riester-Rente bis zum 85. Lebensjahr ausgezahlt. Damit aber dennoch lebenslange Rentenzahlungen von den Banken garantiert werden können, werden zu Beginn der Auszahlungsphase zusätzliche Rentenversicherungen abgeschlossen. Aus ihnen wird dann die Rente nach dem 85. Lebensjahr gezahlt.
Auch bei den Banksparplänen können sich Sparer zu Rentenbeginn 30 Prozent des angesparten Kapitals auszahlen lassen.

Aussicht auf Wertsteigerung mit Fondssparplänen:

Auch Riester-Fondssparpläne garantieren einen Kapitalerhalt. Das heißt, sie bieten die Aussicht auf zusätzliche Wertsteigerungen bei guten Entwicklungen am Kapitalmarkt. Doch die Garantie, dass bei Rentenbeginn mindestens die eingezahlten Beiträge plus Zulage zur Verfügung stehen, ist nur auf das Ende der Ansparphase bezogen. Wer vorzeitig Kapital entnimmt, dem drohen Verluste.
In einem zweiten Teil dieser Übersicht stellen wir die Eigenheimrente, oder auch „Wohn-Riester“ genannt, und die Riester-Rente im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung vor.
Titelbild: © sogmiller / Fotolia

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