Riester-Rente oder Riester-Fondssparpläne: Welches dieser Altersvorsorge-Produkte lohnt sich noch für junge Berufseinsteiger? Dieser Frage geht die Verbraucherzentrale Bremen in einem Bericht von Fokus Online auf den Grund. Anhand eines Rechenbeispiels nimmt sie einen Riester-Vertrag näher unter die Lupe und gelangt zu einem Ergebnis, das ein kleines aber entscheidendes Detail außer Acht lässt.
Verbraucherzentrale: “Riester-Fondssparplan profitabler als Riester-Rentenversicherung”
Das Ergebnis der Beispielrechnung fällt ernüchternd aus:
„Das mögliche Kapital zum Rentenbeginn wird mit 79.960,79 Euro angegeben. Das entspricht einer Rendite von 3,18 Prozent.“
Eine Rendite von 3,18 Prozent sei eindeutig zu wenig, stellt Thomas Mai von der Verbraucherzentrale fest. Die Gesamtkosten für eine Riesterrenten-Versicherung seien seines Erachtens viel zu hoch. Nach seiner Auffassung stellten Fondsparpläne die eindeutig bessere Vorsorge-Alternative dar. Während Riesterrenten eine maximale Rendite von drei Prozent erzielten, sei mit einem Fondssparplan sogar noch mehr herauszuholen: Nämlich bis zu fünf Prozent.
Das große ABER! Die Krux liegt im Detail
Fondssparpläne lassen tatsächlich höheren Renditen erwarten. So, weit so gut. Doch leider haben die Verbraucherschützer den Haken an der Sache – bewusst oder unbewusst, sei dahingestellt – nicht bedacht: Riester-Fondssparpläne sind grundsätzlich mit höheren Kosten behaftet als Riester-Versicherungen. Etwa 25 bis 40 Prozent des Kapitals werden zu Rentenbeginn für die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt. Der Vergleich ist somit eher der mit den berühmten Äpfeln und Birnen.
Außerdem gilt:
„Riester-Sparer können die Höhe ihrer späteren Rente nicht sicher kalkulieren. Versicherer hingegen schreiben garantierte Mindestrenten in ihre Policen“ (Initiative pro Riester).
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