Was früher das „von Haustür-zur-Haustür“-Gehen war, ist heute in soziale Netzwerke gewandert. Hier treffen Unternehmen auf Endverbraucher, Makler auf Kunden und Marketingmaßnahmen auf Zielgruppen. Die entscheidende Frage: Welche Social-Media Plattform benutzten? Facebook? Twitter? YouTube? LinkedIn? Alle? Keine?
Wichtig zu wissen ist, auf welchen Plattformen sich die gewünschte Zielgruppe befindet. Und wie man diese zielgenau erreicht. Und genau deswegen setzten Makler auf Xing.
Privat vs. Beruflich
Social-Media: Privat statt beruflich. Zumindest laut dem Statistischem Bundesamt. Denn Umfragen nach sind 55 Prozent der Internetnutzer in Deutschland zu privaten Zwecken auf sozialen Netzwerken unterwegs. Ausschließlich.
Im Vergleich zu 2014 ist, auch altersübergreifend, ein Zuwachs erkennbar. Während 2014 rund 55 Millionen Menschen das Internet nutzten, so sind es 2017 ganze 62,4 Millionen.
Grundsätzlich besteht die Prämisse sämtliche Social-Media Kanäle zu benutzten, auf denen die Zielgruppe Zuhause ist. Ungeachtet dessen, ob diese einen privaten oder beruflichen Aspekt als Schwerpunkt aufweist. Denn je mehr Reichweite, desto mehr potenzielle Kunden können erreicht werden.
Business as usual
Anders als Facebook, Instagram und YouTube zählt Xing, ebenso wie LinkedIn, zu sogenannten Business-Netzwerken. Statt auf Unterhaltung und Bespaßung zu setzten, sind solche Plattformen darauf ausgelegt, geschäftliches Networking zu betreiben. Um mit gleichgesinnten Kollegen zeit- und ortsunabhängig Informationen auszutauschen oder geschäftliche Kontakte zu pflegen. Es konzentriert sich auf die berufliche Kommunikation untereinander und zwischen Unternehmen.
Wo ist bekannt. Aber wer?
Ganze 13,8 Millionen Nutzer in der DACH-Region. Alleine 10,1 Millionen User in Deutschland. 0,9 Millionen aus der Schweiz. Aus Österreich sind es immer hin ganze 0,8 Millionen Nutzer, die die Plattform nutzen. Rund 950.000 Studenten haben ein Profil auf Xing in der gesamten DACH-Region.
Laut der Branchenverteilung von Xing E-Recruiting kommen 27 Prozent der Nutzer aus der IT, Finanzen und Handel. 20 Prozent aus der Industrie. Und 18 Prozent aus „anderen“ Branchen. Dabei ist das gängigste Karrierelevel der User als Fachkraft angegeben (45 Prozent). Der Anteil der Manager auf der Business-Plattform kommt auf 19 Prozent. 18 Prozent der Profile gehören Direktoren und Bereichsleitern.
Viele (34 Prozent) geben „Fach-/Hochschulabschluss“ als ihren Bildungslevel an. 28 Prozent „weiterführende Schulen“. Und Abitur und Fachabitur haben ganze 24 Prozent der Nutzer vorzuweisen.
Xing: Personas im Fokus
Auch wenn die überwiegende Mehrheit (55 Prozent) eher unterhaltende Social-Media-Kanäle benutzten. Der größte Vorteil der Business-Netzwerke sind die User. Genauer gesagt: Ihre Ehrlichkeit. Auf keiner anderen Plattform werden Lebensläufe, Interessen, und Fähigkeiten freiwillig derart detailliert und seriös aufgelistet wie hier. Denn viele suchen hier nach einer Arbeitsstelle. Deswegen ist sie interessant für Vertriebler. Sie haben die Chance nicht nur bekannte Kunden direkt anzuschreiben, sondern anhand deren eine zielgruppenspezifische Persona zu erstellen. Und mit diesem Modell als Vorlage, Facebook- und Google Adwords Anzeigen so effektiv wie möglich zu gestalten.
Prinzip der Segmentierung
„Personas“ bezeichnen im Online-Marketing Nutzermodelle, die Personen einer Zielgruppe in ihren Merkmalen charakterisieren. Dieser „Wunschkunde“ wird in
- geografische (Region, Ortsgröße, Bevölkerungsdichte, Stadt, Land)
- demografische (Alter, Geschlecht, Familienstand, Einkommen, Berufsgruppen, Ausbildung, Herkunft)
- psychografische (Lebensstil, Persönlichkeit, Vorlieben, Motivation)
- verhaltensbezogene (Anlass, Nutzennachfrage, Kundenstatus, Verwendungsrate, Markentreue) Kriterien unterteilt.
Ein Beispiel:
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