Der große Alpensturm: Weiße Weihnacht im Skiurlaub

An Weihnachten zieht es viele deutsche Touristen in den Skiurlaub. Auf dem Berg herrscht jedoch eine erhöhte Verletzungsgefahr. Wie können Kunden sich im Skiurlaub versichern?

Jeder Fünfte verreist über Weihnachten

Weihnachten steht vor der Tür und damit auch die beste Zeit für Skifahrer. Im Jahr 2017 wollte etwa jeder fünfte Deutsche (19 Prozent) über Weihnachten verreisen. Zehn Prozent der Befragten gingen dabei dem Wunsch nach mehr Schnee nach. Das berichtete das Presseportal. Und auch in diesem Jahr sehnen sich die Deutschen nach der Piste. Der Reiseveranstalter TUI prognostizierte bereits Anfang Dezember ein Rekordjahr in den Alpen. In über 100 Hotels mit TUI Schneegarantie sei die Anfrage schon jetzt höher als im Vorjahr.

Deutsche fahren am liebsten in Österreich Ski

Deutschland ist eine Skination. Dem Statistischen Jahrbuch 2019 zufolge sind über 540.000 Deutsche Mitglied in einem der nationalen Skiverbände. Die Männer sind dabei mit 56 Prozent leicht in der Überzahl. Auch ist die Mehrheit der Skiverband-Mitglieder älter als 41 Jahre. Wenn sie Skifahren, fahren Deutsche am liebsten nach Österreich. Österreich zieht jährlich 51,8 Millionen ausländische Skifahrer an, die meisten davon aus Deutschland. Seit etwa 25 Jahren bleibt dieser Anteil deutscher Skifahrer konstant. Zu diesem Schluss kommt der 2019 International Report on Snow & Mountain Tourism.

Pro Saison 40.000 Verletzte

Tirol, 8. Dezember. Im Österreichischen Sölden hielten mehrere Unfälle am Hang die Rettungskräfte auf Trab. Zwei Opfer landeten in der MedAlp, für den dritten Verletzten ging es per Notarzthubschrauber ins Zamser Krankenhaus. Wie die Kronen-Zeitung berichtet, blieb in mindestens einem Fall der Auslöser unerkannt. Die Fälle zeigen, wie riskant der Skiurlaub mitunter sein kann. Dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zufolge verletzen sich in jeder Skisaison mehr als 40.000 Deutsche. Und wie in Sölden muss zuweilen auch die Luftrettung zur Hilfe eilen.

Im Ausland zahlt die Kasse nicht

Innerhalb Deutschlands ist das weniger ein Problem, denn hier zahlt die Krankenkasse Rettungseinsätze bei Verletzungen und Erkrankungen. Allerdings übernehmen die privaten Kassen die Bergungskosten nicht immer. Dem GDV zufolge veranschlagt etwa die Bergwacht Bayern 980 Euro für einen Sondereinsatz am Berg. Und im Ausland bleiben Deutsche ganz auf den Kosten sitzen. GKV-Versicherte haben zwar in allen EU-Ländern und der Schweiz Anspruch auf eine medizinische Versorgung, doch der Umfang richtet sich stets nach dem Recht des jeweiligen Landes. Ein Beispiel: Verunglückt ein Deutscher in Österreich, übernimmt die Kasse nur die Leistungen, die auch die österreichische Krankenkasse stemmen würde. In Ländern, die kein Sozialversicherungsabkommen mit Deutschland geschlossen haben, trägt der Kunde die Kosten oftmals allein. Der GDV rät darum zu einer privaten Unfall- oder Auslandsreisekrankenversicherung.

Welche Versicherungen sind im Winter außerdem für Kunden wichtig? Das erfahren Interessierte und Makler auf unserem Blog.

Titelbild: ©likoper/ stock.adobe.com

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NewFinance Redaktion
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