„Er wurde zum MRT ins Krankenhaus gefahren. Von Muskelbündelriss bis Sehnenriss kann das alles sein“, kommentierte Daniel Bierofka den Ausfall von Timo Gebhart in der 18-Minute. Nach dem enttäuschenden Unentschieden in Seligenporten, nun das nächste 0 : 0 im Grünwalder Stadion. Doch unangenehmer ist Gebharts Verletzung. Ohne ihn ist das 4-4-2-System nicht mehr effektiv.
„Das ist wahnsinnig bitter für uns“, so der 38-jährige Trainer.
Guter Start, bitteres Aus
Die erste gute Gelegenheit im Spiel hatte die Löwen (3.). Der Linksverteidiger Phillipp Steinhart passte weit nach vorne von der linken Seite. Markus Ziereis erlief sich den Ball, passte von der Grundlinie an den ersten Pfosten, wo Sascha Mölders beim Schussversuch geblockt wurde. Kurze Aufregung nur drei Minuten später. Christian Köppel bringt Alexander Langen im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Wolfgang Haslberger sah kein Foul und ließ weiterlaufen.
Einen zunächst unplatzierten Freistoß aus dem linken Halbfeld durch Steinhart verlängerte Jan Mauersberger am langen Pfosten per Kopf in die Mitte. Mittelstürmer Markus Ziereis kam mit dem Kopf an die Kugel, scheiterte aber aus sieben Metern an Torhüter Fabijan Buntic (16.). Kurz danach verletzte sich Gebhart in einem Zweikampf. Es ging für ihn nicht weiter. Mölders und Physiotherapeut Nick Wurian mussten den 28-Jährigen vom Platz tragen.
Die dadurch entstandene Unordnung beim TSV nutzten die Gäste aus Ingolstadt. Nach Alexander Koglers Flanke von rechts kam Mittelstürmer Rizzo aus sieben Metern vollkommen frei zum Kopfball. Der Ingolstädter scheiterte aber am glänzend reagierenden Marco Hiller (33.). So blieb es torlos zur Pause.
Kein Glück im Abschluss
Nach der Pause eine Riesenchance für die Gäste Ingolstädter. Ingolstädter Mittelstürmer Kogler kam von der linken Seite aus 14 Metern frei zum Schuss. Helmbrecht konnte den Ball zur Ecke blocken (48.). Zehn Minuten später waren es wieder die Löwen. Ein 22-Meter-Schuss von Aaron Berzel strich nur knapp über die Querlatte.
Es ging nun hin und her. Ryoma Watanabe aus kam aus halblinker Position zum Schuss und verfehlte das lange Eck nur um Zentimeter (69.). Nach einer guten Hereingabe von links durch Steinhart kam Ziereis in der Mitte einen Schritt zu spät, Buntic war vor ihm an der Kugel (74.) und konnte klären.
Im Anschluss an eine FCI-Ecke schloss Albano Gashi an der Strafraumkante ab, doch erneut war Hiller auf dem Posten (75.). Die Münchner schienen nervös zu werden. In der 86. Minute kam Suljic auf der rechten Seite aus 14 Metern frei zum Schuss. Der Ball flog allerdings weit über die Latte. In der Nachspielzeit wurde ein Schuss von Daniel Wein an der Strafraumgrenze geblockt. Wie auch im letzten Spiel gegen Selingenporten trennte der Schlusspfiff beide Mannschaften mit 0 : 0.
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Beitragsbild: (c) Screenshot TSV 1860