Leisure Sickness: Tipps gegen die Freizeitkrankheit

Schon vom Phänomen „Leisure Sickness“ gehört? Dahinter versteckt sich die deutsche Übersetzung „Freizeitkrankheit“. Im Klartext: Pünktlich zum lang ersehnten Urlaub werden wir krank. Besonders ärgerlich, gerade jetzt war so viel anderes geplant als krank im Bett zu liegen. Dass es sich dabei nicht nur um ein wissenschaftliches Phänomen handelt, zeigt die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Internationalen Hochschule Bad Honnef (IUBH). 22 Prozent der insgesamt 2.075 Befragten geben an, bereits an Leisure Sickness erkrankt zu sein. Jeder Fünfte war also bereits von der Freizeitkrankheit betroffen. Doch woran liegt das?

Wenn die Last erst einmal abfällt …

Die Antwort ist ganz einfach: Im Urlaub können wir endlich richtig abschalten, entspannen, den Arbeitsstress hinter uns lassen. Und der Körper? Er freut sich, schließlich darf er das Unwohlsein wieder zulassen, das er sich im Arbeitsalltag nicht leisten kann. Die Nase läuft, Migräne lässt grüßen und die Hals- und Gliederschmerzen zwingen sofort ins Bett. Besonders anfällig für die Freizeitkrankheit sind Menschen, die im Beruf ständig unter großer Anspannung stehen. Sie versuchen so lange durchzuhalten, bis der Stress abfällt. Und das ist häufig erst im Urlaub möglich.

Wie macht sich die Freizeitkrankheit bemerkbar?

„Das kann eine fette Erkältung sein, die sich einstellt, eine richtige Grippe oder auch Fieber”, sagt Claudia Möller, Professorin für Tourismusmanagement, die an der IUBH zum Thema Leisure Sickness forscht. Die Studie zeigt auch: Das Phänomen kommt in allen Berufsgruppen vor. Egal, ob beim Urlaub daheim oder bei der lange herbeigesehnten Auslandsreise.

Und wie lässt sich das verhindern?

Auch das hört sich einfach an: Dem Körper eine kurze Pause gönnen. Nicht vom Arbeitsstress sofort in die Freizeit-Belastung verfallen. Professor Claudia Möller rät vor allem, die Ansprüche an sich selbst herunterzuschrauben. Am Urlaubsort angekommen, muss nicht sofort das weitere Programm starten. Wer sich am ersten Tag eine Pause gönnt, ist am nächsten Tag erholter und kann den Urlaub besser genießen. Damit die Leisure Sickness nicht im Urlaubsort zuschlägt, hier ein paar Tipps zur Erholung:

  1. Nicht zu viel erwarten: Denn dadurch entsteht Stress und die erwünschte Entspannung bleibt aus.
  2. Das Smartphone ausschalten, da das ständige Erreichbarsein belastend ist.
  3. Urlaub in der Karibik ist dieses Jahr nicht drin? Auch Zuhause ist Spannung und Entspannung möglich.
  4. Auch im Urlaub eine Pause machen: Zu viele Aktivitäten können schnell zu Stress führen.

Titelbild: © nickolya

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NewFinance Redaktion
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