Immer mehr Personen sind von psychischen Problemen betroffen. Gerade Jugendliche und junge Erwachsene leiden an Depressionen oder ähnlichen Erkrankungen. Seit einigen Jahren schlägt sich die Psyche auch in den Fällen von Berufsunfähigkeit nieder.
Zwischen Depressionen und Angst
Psychische Erkrankungen kommen in vielen verschiedenen Formen daher. Im Grunde beschreiben sie eine erhebliche Veränderung im Denken, Fühlen oder in den Bedürfnissen einer Person, die oft von der Realität abweichen kann. Das wiederum führt dazu, dass das Umfeld unter Umständen mit Unverständnis auf diese Veränderung reagiert. Erkrankungen der Psyche können sich auf verschiedenste Bereiche des Lebens auswirken, niemand ist gänzlich vor ihnen sicher. Beispiele für psychische Erkrankungen sind:
- Depressionen
- Somatoforme Störungen (durch die Psyche hervorgerufene körperliche Beschwerden)
- Psychosen
- Magersucht
- Bipolare Störungen
- Soziale Phobie
- Generalisierte Angststörungen
- Demenz
- PTSD
Am 10. Oktober soll der „Internationale Tag der psychisch kranken Menschen“ auf diese und weitere Erkrankungen aufmerksam machen.
Immer mehr junge Menschen erkranken an der Psyche
Vor allem im Zuge der Coronavirus-Pandemie nahmen psychische Belastungen weltweit zu. Und das in allen Altersgruppen. Im Beitrag „Pandemie peinigt Psyche“ werfen wir einen genaueren Blick darauf. Im Sommer hatte das Statistische Bundesamt (Destatis) das Thema ebenfalls unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind eindeutig: Vor allem bei jungen Menschen grassieren die psychischen Krankheiten zunehmend. Im Jahr 2020 waren psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen die häufigste Ursache für stationäre Krankenhausbehandlungen von jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren. Der Anteil der psychischen Krankheiten an allen Behandlungen dieser Zielgruppe wächst: Innerhalb der letzten 15 Jahre nahm er auf 18 Prozent zu.
Psyche und Alkohol
Die sogenannte depressive Episode war dabei der häufigste Behandlungsgrund für 15- bis 24-Jährige. Eine gravierende Rolle bei dem Ganzen spielt der Alkohol. Nebst den Folgen von Alkoholmissbrauch und akuten Alkoholvergiftungen rechnet Destatis auch Abhängigkeits- und Entzugssyndrome zu den psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen. Die alkoholbedingten Verhaltensstörungen waren mit 19.300 Behandlungsfällen die zweithäufigste Diagnose für Patienten zwischen dem 15. und 24. Lebensjahr. Darauf folgten die sogenannten wiederkehrenden depressiven Störungen.
Wenn die Psyche die Karriere zerstört
Solche psychischen Erkrankungen sorgen immer häufiger für Berufsunfähigkeit. Im Jahr 2020 waren rund 29 Prozent aller Fälle von Berufsunfähigkeit auf psychische Leiden zurückzuführen. Dazu gehört zum Beispiel Burn-Out. Klassische Ursachen wie Erkrankungen am Bewegungsapparat (darunter Rückenleiden oder Arthrose), Krebserkrankungen oder Unfälle bleiben noch dahinter zurück. Das berichtete der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Den Schutz für später sichern
Damit sich auch junge Kunden finanziell gegen genau solche Fälle absichern können, existieren zum Beispiel die Starter-Tarife der Bayerischen. Je nach Eintrittsalter und Vertragslaufzeit bieten sie einen klassischen Schutz mit bis über 50 Prozent reduzierten Beiträgen in den ersten Vertragsjahren. Gerade Studenten oder Auszubildende, die in ihren ersten Beschäftigungsjahren tendenziell ein schmales Budget haben, profitieren von gleich mehreren großen Vorteilen. Erstens erhalten sie einen exzellenten Versicherungsschutz zu vergleichsweise günstigen Konditionen. Zweitens können sie sich diesen Schutz für später „sichern“ – denn in späteren Jahren ist nicht gesagt, ob sie diesen dann noch erhalten können. Vorerkrankungen können einen späteren Abschluss deutlich erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen.
Weitere Informationen zur Arbeitskraftabsicherung erhalten Interessierte in diesem Beitrag oder im AKS-Kompetenzcenter. Und im Beitrag „Sinnvoll oder nicht“ gibt es weitere Details zur Starter-BU.
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