Studie: Deutsche wünschen sich persönliche Altersvorsorgeberatung

Wir befinden uns im Jahre 2018 nach Christus. Die ganze Versicherungsbranche wird von der Digitalisierungswelle erfasst… Die ganze Versicherungsbranche? Nein! Die Kunden einer Sparte leisten Widerstand: online ist gut, persönlich ist besser!

80 Prozent setzen auf persönliche Beratung

Die fortschreitende Digitalisierung macht auch vor der Versicherungsbranche nicht halt. Aber eine wichtige Erkenntnis liefert jetzt eine Studie der Fondsgesellschaft Amundi: gerade im Bereich Altersvorsorge bleibt die persönliche Komponente unersetzlich. Trotz immer besserer digitaler Services und Abschlussmöglichkeiten vertrauen 80 Prozent der Befragten beim Abschluss einer Versicherung lieber auf eine persönliche Beratung. Persönlich heißt in diesem Fall sowohl telefonisch als auch vor Ort. Ein Viertel der Befragten misstraut bei der Altersvorsorge Informationen aus dem Netz grundsätzlich.

Robo-Advisor sind unbeliebt

Eine deutliche Mehrheit von 67 Prozent würde sich dennoch online über Wege der privaten Altersvorsorge informieren. Hingegen ist die Nachfrage nach Beratungen über Video-Chat laut der Studie erstaunlich gering. Nur 17 Prozent der Befragten bekundeten Interesse an solch einem Modell. Auch Robo-Advisor, die in anderen Finanzbereichen bereits weiter verbreitet sind, werden von knapp zwei Drittel der Deutschen abgelehnt. Insgesamt zeigt sich eine regelrechte Internetskepsis, insbesondere beim Kaufverhalten.

„Wie sich zeigt, ist das Interesse an Online-Informationen hoch. Der Abschluss der privaten Altersvorsorge findet jedoch nach wie vor bevorzugt nach einem persönlichen Beratungsgespräch statt.“ Gottfried Hörich, Deputy CEO und Head of Sales von Amundi

Das Vertrauen im Bereich der Altersvorsorgeberatung liegt nach wie vor bei den menschlichen Beratern. Dass 20 Prozent der Befragten überhaupt nichts für ihr Alter zurücklegen, bedeutet aber auch, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Und Makler gefragt sind. Ein starkes Argument für die persönliche Beratung? Laut der Amundi Studie sind Kunden, die persönlich beraten wurden mit dem Kauf-Prozess ihres Vorsorgeprodukts deutlich zufriedener.

Offline Abschlüsse machen zufriedener

Vor allem die Kundenfreundlichkeit der Berater fällt positiv auf: von den Befragten waren damit 80 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden. Auch die Verständlichkeit der Darstellung fiel bei offline Abschlüssen wesentlich besser aus, als online. Verwunderlich ist das kaum. Denn Makler können auf Fragen und Unsicherheiten der Kunden ganz anders reagieren, als Abschluss-Tools. Auch wenn der Trend branchenweit zur Digitalisierung geht, bleibt der Makler der Kernakteur in der Altersvorsorge.

Titelbild: ©tournee

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NewFinance Redaktion
NewFinance Redaktionhttps://www.newfinance.de
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