Die Pan-European Pension Survey: So spart Deutschland

Die Coronavirus-Pandemie hat deutliche Auswirkungen auf das Sparverhalten der Europäer. Deutschland kommt dabei jedoch vergleichsweise positiv weg. Wie Deutsche ihr Geld bevorzugt anlegen, fand kürzlich eine Studie von Insurance Europe heraus.

Die Pan-European Pension Survey

Die Details: Im Sommer 2021 hatte der europäische Versichererverband Insurance Europe eine umfangreiche Untersuchung durchgeführt, um herauszufinden, wie sich die Coronavirus-Pandemie auf das Vorsorgeverhalten der Europäer ausgewirkt hatte. Insgesamt analysierte der Verband bei der „Pan-European Pension Survey“ die Meinungen von rund 16.800 Menschen zwischen 18 und 70 Jahren aus insgesamt 16 Ländern.

Die Studie

Eine Grunderkenntnis: Mehr als ein Drittel der Befragten sorgten nicht fürs Alter vor. Von diesem Drittel gaben 30 Prozent fehlende finanzielle Mittel als Grund an. Ein Fünftel aller Befragten fand, dass die Coronavirus-Pandemie einen negativen Einfluss auf ihre Altersvorsorge gehabt hatte. Zu den weiteren Kernaussagen der Studie gehören:

  • Für knapp die Hälfte der Europäer war die Sicherheit ihrer Ersparnisse für die Rente die oberste Priorität.
  • Resilienz des Anbieters (32 Prozent) und Zahlungsflexibilität (24 Prozent) blieben leicht dahinter zurück.
  • Europäer, die für das Alter vorsorgen, würden ihre Informationen lieber digital als auf Papier erhalten.
  • Die Antworten variierten stark, je nach Geschlecht, Alter, Bildungsniveau, Familienstand und Beruf der Befragten.
  • Und zuletzt gab es gravierende Unterschiede in den Antworten der einzelnen Länder.

Auf Basis dieser Erkenntnisse veröffentlichte der Verband mehrere Vorschläge, um die Lücke im Sparverhalten zu schließen. Als besonders wichtig erachtet er Information: Es sei notwendig, auf den Bedarf des Sparens für das Alter aufmerksam zu machen und in finanzielle Bildung zu investieren. Nur so sei es dem Einzelnen möglich, die besten Entscheidungen für seine individuelle Lage zu treffen. Die Studie bestätige, so berichtete Insurers Europe weiter, dass ein gesetzlicher Rahmen zur Altersvorsorge unbedingt verbraucherorientiert und auf dem Bedarf der Kunden begründet sein sollte.

Nicolas Jeanmart, Head of personal and general insurance at Insurance Europe, sagte in einer Pressemeldung dazu: „Europäische Politiker sehen sich bereits jetzt signifikanten Herausforderungen ausgesetzt, wenn es darum geht, ihren Bürgern ein adäquates Einkommen im hohen Alter zu gewährleisten. Bleiben sie untätig, werden diese Herausforderungen nur noch ernster.“

Rente in Deutschland

Im internationalen Vergleich steht Deutschland eher positiv da: Der Anteil der Menschen, die wegen der Pandemie Einschnitte machen mussten, ist geringer als im europäischen Durchschnitt. Acht Prozent der Deutschen hätten an ihrer Altersvorsorge gespart, deckte die Studie auf. In Griechenland und Portugal waren es dagegen mehr als 30 Prozent, die ihre Beiträge reduzieren oder Verträge kündigen mussten.

Deutschland im Sparfieber

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, sparten die deutschen Haushalte im vierten Quartal 2021 weniger als in den Quartalen zuvor. Dennoch liege die Sparneigung auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Die Sparquote betrug im Winterquartal 11,4 Prozent. Weiterhin nahmen die durchschnittlichen Brutto- und Nettolöhne sowie -gehälter pro Arbeitnehmer um 3,7 Prozent zu. Insgesamt war das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte um 2,5 Prozent höher als noch ein Jahr zuvor. Das bedeutet: Die Mittel für eine zusätzliche Absicherung sind durchaus da, und der Wille auch – Vermittler müssen nur noch entsprechend beraten.

Quelle: Statista

Pangaea Life in Krisenzeiten

Mit der Investment-Rente der Pangaea Life, der nachhaltigen Tochter der Bayerischen, steht dafür genau das richtige Instrument bereit. Kunden können hier fürs Alter vorsorgen und gleichzeitig noch etwas für die Rente tun. Und weil die Pangaea Life nicht von der Börse abhängig ist, kommt sie vergleichsweise resilient durch Krisenzeiten. Weitere Informationen dazu finden Interessierte unter diesem Link.

Titelbild: ©Birgit Brandlhuber/ stock.adobe.com

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NewFinance Redaktion
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