Vor einer Rekordkulisse von 21.219 Zuschauern mussten sich die Löwen dem FC Augsburg II mit 2:3 geschlagen geben. In Augsburg wurde den Löwen ein klarer Handelfmeter verweigert. Dennoch urteilt Löwen-Coach Daniel Bierofka nach dem Spiel: „Heute war unsere Defensivarbeit nicht gut.“
„Ein klarer Strafstoß“
Schon in der fünften Minute kamen die Löwen gefährlich vors Tor der Augsburger. Doch insgesamt war der Schuss zu schwach und einfach zu halten für den gegnerischen Torhüter. In der nächsten halben Stunde wechselten sich die Teams munter ab. Einer Chance der Augsburger folgte eine für die Löwen. In der 35. Minute schnippte Nicholas Helmbrecht den Ball nach innen. Dort verlängerte Sascha Mölders mit dem Kopf aus acht Metern direkt aufs Tor, wo ihn Fabian Giefer gerade noch mit den Fingerspitzen über die Latte lenken konnte.
Und dann der Gegenschlag: Völlig unverhofft gingen die Augsburger in der 42. Minute in Führung. Dann das Pech für die Löwen: Nach einem Kopfball von Markus Ziereis sprang der Ball an den ausgestreckten Arm von Kilian Jakob. Eigentlich ein klarer Elfmeter. Doch der Schiedsrichter ließ weiterspielen. „Für mich ein klarer Strafstoß“, ärgerte sich Ziereis nach dem Spiel. Doch so ging es mit dem knappen Rückstand in die Pause.
Knappe Führung reicht zum Sieg
In der 61. Minute war Löwen-Keeper Marco Hiller erneut machtlos: Einen ersten Schuss aufs Tor durch Artur Mergel konnte Hiller noch mit dem Fuß abwehren. Gegen den Nachschuss ins lange Eck jedoch war er machtlos. Vier Minuten später setzten sich die Gäste jedoch zur Wehr. Benjamin Kindsvater setzte sich auf der rechten Seite durch. Die Hereingabe nickte Ziereis am Torraum zum 1:2-Anschlusstreffer ein. Aber keine Minute später der nächste Nackenschlag. Augsburg traf zum 3:1: Keine Chance für Torhüter Hiller. Zwar gaben die Löwen noch einmal alles, Helmbrecht konnte in der 82. Minute auch noch einmal auf 2:3 verkürzen. Doch die knappe Führung reichte den Augsburgern zum Sieg. Damit kassierten die Löwen ihre erst zweite Saisonniederlage.
„Das sind keine Fans“
Bierofka ärgerte sich zwar über die Abwehrleistung seiner Mannschaft im Spiel, dennoch: „Wir haben immer noch einen komfortablen Vorsprung. Wenn die Jungs weiter so fighten, dann mache ich mir für die nächsten Spiele keine Sorge.“ Mehr ärgerte ihn die Pyro-Einlage im Löwen-Block nach dem Anschlusstor zum 1:2: „Das sind keine Fans. Der Verein ist finanziell nicht auf Rosen gebettet. Und solch eine Aktion kostet Geld. Darunter muss letztlich die Mannschaft leiden. Deshalb fehlt mir dafür jedes Verständnis.“