Christian Schwalb, Finanzberater aus Kronach und Gründer der Initiative ZUKUNFT FÜR FINANZBERATER, zeigt sich überzeugt: “Wenn wir nicht anfangen und immer nur im Konjunktiv bleiben, können wir nichts in die richtige Richtung bewegen.”
Denn ganz Deutschland ist von Skeptikern besetzt: Der Versicherungsvertrieb – egal ob Vertreter, Makler oder Berater – hat ein schlechtes Image. Es scheint so, als hätten sich alle Versicherungsvermittler deutschlandweit bereits ihrem Schicksal ergeben und sähen wenig Zukunft für diesen Markt. Ganz Deutschland? Nein, eine von unbeugsamen, unabhängigen Finanzberatern gegründete Initiative will einen Ruck durch die Branche gehen lassen und wird nicht müde, dem schlechten Gerede Widerstand zu leisten. Sie will “Zukunft für Finanzberater”
Dafür soll die zersplitterte Branche, die seit Jahren hart am Wind segelt, stärker geeint werden. Hierzu zählen auch die vielen verschiedenen Vermittlerverbände, deren Stimmen gebündelt werden sollen, damit die Branche ein größeres Gewicht bei politischen Diskussionen erhält. Denn es ist fünf vor zwölf: Der Versicherungsvermittler ist vom Aussterben bedroht.
Änderungen zeigen (noch) keine Wirkung
Die zahlreichen Regularien der letzten Jahre haben die Branche grundlegend verändert. Ohne Sachkundenachweis geht in Beratung und Vermittlung gar nichts mehr. Die “Alte-Hasen-Regelung” ist Schnee von gestern. Ob § 34d, e, f, h oder i: Eine fundierte Ausbildung in Finanzfragen wird von jedem, der diesen Beruf ergreifen will, erwartet und auch nachgeprüft.
Der Verbraucher nimmt davon jedoch kaum Notiz. Seit Jahren rangiert der Beruf Versicherungsvermittler auf den Berufswunschlisten der Bundesbürger ganz weit unten. Das Durchschnittsalter im Berufsstand liegt jetzt bei 53 Jahren, der Nachwuchs bleibt aus. Die Folgen: Für die Bevölkerung werden die Berater knapp, für die Vermittler diejenigen, die ihren Betrieb und ihre Bestände übernehmen wollen und können.
Christian Schwalb meint: “Wir sind gut beraten, solche Fragen im Kollektiv zu lösen.”
Schwalb will wissen, warum sich das Image so schwer verbessern lässt und die Branche nicht attraktiver als Arbeitgeber ist. Warum ein Beruf, der dem Ausübenden so viel Chancen und Freiheiten bietet, nicht anziehend wirkt.
„Die Banken- und Versicherungswelten erleben eine massive Umbruchphase, aber die Branche der freien Berater kann davon bis dato nicht profitieren.“
Finanzberater: ein abwechslungsreicher Beruf
Christian Schwalb ist der festen Überzeugung, dass die Tätigkeit als freier Finanzberater zu den abwechslungsreichsten Dienstleistungsberufen überhaupt gehört. Durch die meist flexible Gestaltung der Arbeitszeiten können Familie, Hobbys und Beruf leicht unter einen Hut gebracht werden. Der Beruf wird dadurch auch für Bankkaufleute, tatkräftige Rentner, junge Mütter, Wirtschaftsstudenten und bisher festangestellte Versicherungsfachleute attraktiver. Doch medienwirksame Skandale, Fehlberatungen und Versäumnisse werden in Presse und Netz hochgepusht. Es liest sich halt so viel besser. Über die positiven Fälle wird selten berichtet. Für Verbraucher gibt es gefühlt keinen einzigen seriösen Finanzberater in Deutschland, ausgenommen der eigene. Die Kluft zwischen Fakten und gefühlter Wahrheit ist riesig.
Versicherer, Verbände und Medien: Unterstützung der Profis
Bisher engagieren sich neben der SCALA & Cie. Holding als Initiator unter anderem die Finanzunternehmen BSC | Die Finanzberater, die PROFINANZ und der BU-Expertenservice in der Initiative. Unterstützt wird sie von den Verbänden AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung und dem VSAV e.V., dem Finanzwelt-Verlag, der Newfinance Mediengesellschaft, dem Jobportal Versicherungskarrieren.de von Hans Steup – sowie von den Versicherern VolkswohlBund und der Bayerischen.
Daniel Regensburger, Leiter der Maklerdirektion Süd der Versicherungs-Gruppe die Bayerische findet den Grundgedanken und die Ziele der Initiative einfach gut: „Wir sehen den Markt und die Entwicklung auf gleiche Weise.“
“Wir als Versicherer schätzen unsere Makler und wollen unsere Kräfte mit anderen bündeln. Der freie unabhängige Makler hat Zukunft.”
Die Bayerische wird zu den zukünftigen Veranstaltungen auch inhaltlich beitragen. Sie unterstützt auch weitere Initiativen, wie zum Beispiel den Jungmakler-Award. Dabei steht im Vordergrund, dass für eine nachhaltige Zukunft für Finanzberater alle Kräfte gebündelt werden müssen und können. Beraten nach dem Reinheitsgebot: nachhaltig in Aus- und Weiterbildung, in Qualität und Qualifikation. Und gemeinsam für eine freie und unabhängige Zukunft eines Traditionsberufes.
Titelbild: © yanlev, Beitragsbild 1: © Christian Schwalb, Beitragsbild 2: © die Bayerische
Sehr gut und richtig. Ich möchte mich gerne mit engagieren.
Hallo Herr Nast, melden Sie sich einfach! Karriere@zukunftfuerfinanzberater.de
Wir freuen uns.
Ihr
Christian Schwaln