50.000 Euro Schaden. Und die Frau duscht!

Wenn Wellness Schaden verursacht. Ja, das war eine blöde Idee. Wochen schon bringen kleine, unter Naturschutz stehenden Insekten eine Rentnerin aus München an den Rande des Wahnsinns: Wespen haben sich auf ihrem Balkon eingenistet, zerstechen ihr die Arme. Irgendwann muss endlich Schluss sein! Am Dienstagvormittag sieht die Rentnerin nun endgültig rot. Sie greift zum Teelicht und stellt es direkt unter das Nest. Die Plagen sollen ausgeräuchert werden.

Bis die Tiere verjagt sind, geht die Münchnerin duschen. Doch dann: Das Nest fängt Feuer, kurz darauf ein Schränkchen. Und bald schon steht der komplette Balkon in Flammen. Die 67-Jährige merkt nichts von alldem. Erst als das Nachbarsmädchen klingelt und ihr sagt, es brenne. „Ich habe das gar nicht gemerkt, die Rauchmelder sind nicht angegangen“, berichtet sie der BILD-Zeitung. Das Feuer-Chaos ist perfekt: Die Scheiben im Wohnzimmer sind geborsten von der Hitze, Couch und Sessel brennen lichterloh.

50.000 Euro Schaden und eine Anzeige

Die Feuerwehr kann den Brand zwar schnell löschen. Doch der Schaden ist immens: Der Balkon ist völlig abgebrannt, das Wohnzimmer unbewohnbar. Auch der Balkon darüber ist beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro. Immerhin: Verletzt ist niemand. Trotzdem muss die Rentnerin laut Polizei mit einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung rechnen.

Fahrlässige Brandstiftung: Welche Versicherung zahlt da schon? Zumindest muss die Rentnerin beweisen, dass sie eben nicht grob fahrlässig gehandelt hat. Im vorliegenden Fall keine leichte Angelegenheit, schließlich ist bekannt, dass Wespennester aus einer papierartigen Masse bestehen. Ein Tipp: Eine geknüllte Papiertüte als Nestattrappe aufhängen, soll gegen Wespenbelästigung helfen.

Mein Name ist Hase …

Die Feuerwehr stellt nun erneut klar, dass Nester niemals mit Flammen bekämpft werden sollen. Bei Problemen mit den unter Naturschutz stehenden Tieren helfen Schädlingsbekämpfer. Unbeobachtetes Feuer neben leicht brennbaren Materialien: Diese Rettungsidee hat einen gewaltigen Haken. Trotzdem ist die Münchnerin in bester Gesellschaft: Auch in Kärnten und im US-Bundesstaat Michigan fackelten leichtsinnige Wespen-Bekämpfer bereits Garagen und Holzschuppen ab.

Die Wespen ist die 67-Jährige los. Urlaub auf Balkonien fällt dieses Jahr aber wohl leider flach. Doch auch die Adriaküste ist derzeit leider keine passende Alternative.

Titelbild: © Reicher

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NewFinance Redaktion
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