Desinfektionsmittel gibt es seit Beginn der Pandemie in zahlreichen Ausführungen. Doch welche sind praktisch für den alltäglichen Bürobedarf? Wir prüfen nach.
Übertragung durch Berührung: Hand- und Flächendesinfektion
Durch den Mund- und Nasenschutz verringern wir zwar die Ansteckungsgefahr durch Tröpfchen, doch der ist manchmal nicht ausreichend. Die Übertragung des SARS-CoV-2-Virus kann auch auf indirekte Weise erfolgen. Händeschütteln, das Anfassen einer Türklinke oder das Berühren eines Geldscheins können ebenso potenzielle Überträger sein. Laut Robert Koch-Institut kann nicht genau festgelegt werden, wie lange die Viren auf Oberflächen infektiös bleiben. Das hängt von der Art der Oberfläche, der Virusmenge und dem Virusstamm ab. Deshalb kann die Zeitspanne von fünf Minuten bis hin zu 28 Tagen variieren.
Studien zufolge wurde das Virus bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit und hoher Temperatur bereits innerhalb von 24 Stunden inaktiv.
Hygienemaßnahmen: Desinfektionsmittel ausreichend?
Laut der Desinfektionsmittel-Kommission (DMK) sind Desinfektionsmittel auf Basis von 70 Prozent 2-Propanol oder 80 Prozent Ethanol zulässig.
Da es aufgrund der hohen Nachfrage zu Lieferengpässen kam, können Apotheken diese Mischungen seit März sogar selbst herstellen. Wer das Desinfektionsmittel in einer Menge von circa einem halbvollen Teelöffel auf die Hände gibt und circa 30 Sekunden lang einwirken lässt, schützt sich dahingehend ausreichend gegen Bakterien und Coronaviren, so die DMK. Studien dazu liegen allerdings nicht vor.
Virologen betonen jedoch, dass für öffentliche Bereiche wie etwa Büros, Kindergärten oder Schulen das gründliche Händewaschen ausreiche. Wasser und Seife helfen, das Virus in 20 Sekunden zu eliminieren. Das konnte anhand von Influenzaviren bestätigt werden.
Für die Flächendesinfektion haben Tests ergeben, dass Lösungen auf Basis von Ethanol, Wasserstoffperoxid oder Natriumhypochlorit erfolgreich gegen Coronaviren wirken.
Wir haben Desinfektionsmittel herausgesucht, die praktisch für den Büroalltag sind und uns dabei helfen, die Hygienevorschriften einzuhalten.
Desinfektionsmittel to go: Immer dabei
Der Sitzplatz im Büro bleibt nach wie vor oft leer und es sind viele Termine außerhalb zu erledigen? Oft findet man sich an der Tankstelle wieder, möchte nach dem Tanken die Hände reinigen und das nächstgelegene Waschbecken ist einige Autominuten entfernt. Ein Blick ins Auto genügt, um zu sehen, dass auch das Desinfektionsmittel zuhause auf dem Tisch liegen gelassen wurde. Damit das nicht mehr passiert, gibt es das Reinigungs-Handgel to go. Ein einfaches Desinfektionsgel im Mini-Format, welches ganz einfach am Schlüsselbund angebracht werden kann und somit immer dabei ist. Zu finden für unter zwei Euro zum Beispiel im Drogeriemarkt: hier.
Desinfektionsmittel selbst herstellen: mit nur drei Zutaten
Wer mal wieder vor einem leeren Regal auf der Suche nach dem passenden Desinfektionsmittel steht, sollte sich an einem Selbstversuch wagen. Denn das Hände-Desinfektionsmittel ist laut Dr. Mark Benecke ganz einfach selbst herzustellen:
- vier Teile Alkohol (Ethanol-Alkohol, 99 Prozent)
- 1 Teil Leitungswasser
- 1 Teelöffel Zitronensäure
- eine leere Sprühflasche
Auf 250 Milliliter Alkohol die Zitronensäure und ein viertel Teil Wasser hinzugeben, mischen und fertig ist das eigene Desinfektionsmittel.
Trockenheit vorbeugen: Gegen rissige Hände und Co.
Das regelmäßige Händewaschen und Desinfizieren der Hände hat leider nicht nur positive Auswirkungen. Oft ist die Haut danach spürbar strapaziert – Risse und Trockenheit sind die Folge. Der Grund dafür sind die alkoholhaltigen Mittel darin, welche einen Angriff auf den natürlichen Säureschutzmantel darstellen. Das Resultat sind nicht nur unschöne Risse, sondern auch ein Brennen oder Jucken der Haut. Deshalb neben dem Desinfektionsmittel immer eine pflegende Handcreme bereitstellen.
Mit Geschmack durch die Krise: Hand Sanitizer mit Design
Wer seinen Schreibtisch nicht mit klinisch aussehenden Desinfektionsmitteln ausstatten möchte, für den gibt es auch eine Variante mit Design: HAAN. Die Verpackungen sind nicht nur schön, sondern auch zu 100 Prozent vegan und der Anteil an Aloe Vera sorgt für einen pflegenden Effekt. Außerdem gibt es sie in verschiedenen Geruchsrichtungen und zum Nachfüllen. So fällt der Alltagshelfer auf dem Schreibtisch positiv ins Auge.
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