Der Mensch und das Meer – Schützen, was uns schützt

„Wenn der Ozean stirbt, sterben auch wir“, heißt es in dem Netflix-Film „Seaspiracy: Wie der Mensch die Meere zerstört“, der weltweit hohe Wellen geschlagen hat. Zum Europäischen Tag der Meere am 20. Mai werfen wir einen Blick auf den Schutz der Meereswelt.

Ein aufrüttelnder und umstrittener Film

Der Dokumentarfilm „Seaspiracy“ gehört zu den meist diskutierten und gesehenen Streifen dieses Jahres. Der emotionale und umstrittene Film zeigt, in welchem Ausmaß vor allem die kommerzielle Fischindustrie die Meere und ihre Bewohner ausbeutet und welche dramatischen Folgen dies für den gesamten Planeten und unsere Gesundheit haben kann: Plastikverschmutzung, Überfischung und Artensterben bringen das Ökosystem der Meere aus dem Gleichgewicht.

Der Film zeigt auch wie sehr Meeresbewohner wie etwa Wale unter der Ausbeutung der Ozeane leiden. Dabei haben die Tiere für das Ökosystem der Meere eine immense Bedeutung. Die Ozeane wiederum geben uns Nahrung, Energie und Rohstoffe. Sie produzieren viel Sauerstoff, ohne den wir nicht leben können.

Der britische Regisseur Ali Tabrizi muss sich zwar für seinen Streifen auch berechtigte Kritik gefallen lassen – ein paar genannte Zahlen waren nicht richtig recherchiert, eine Expertin distanzierte sich nach Ausstrahlung von dem Film.

Mehr Schutz für das Meer

An der Hauptaussage von Seaspiracy ändert das aber wenig: Unsere Meere müssen besser geschützt werden. Denn auch wenn die Problematik lange bekannt ist, geändert hat sich wenig: Zu wenig Gebiete in Ozeanen und Meeren werden unter Schutz gestellt, die Fischbestände gehen weiter zurück, der Klimawandel wird immer bedrohlicher.

Auch deshalb hat das Europäische Parlament den Aktionstag ins Leben gerufen. Zum Europäischen Tag der Meere am 20. Mai soll es vor allem um den Schutz und die Erhaltung der Meereswelt gehen. Dabei wird nicht nur verhandelt, welche Rolle Europa beim Schutz der Ozeane spielen soll, es geht auch konkret um die Gewässer an Europas Küste. Denn auch hier schlagen Umweltschützer Alarm.

Wie viel kostet das Leben eines Wals?

Es ist ein trauriger Anblick an den Küsten der Nord- und Ostsee: Regelmäßig werden tote Schweinswale angeschwemmt. Die bedrohten Meeressäuger sind Deutschlands einzige heimische Walart und stehen hierzulande auf der Roten Liste – zumindest die kleine Population der Ostsee.

Die kleinen Wale sind vielfachen, von Menschen gemachten Bedrohungen ausgesetzt: Der Lärm von Schiffen und Unterwasserbaustellen mit Sprengungen schädigt die Gehörorgane der Tiere und damit auch ihre Echoortung. Dadurch verlieren die Schweinswale die Orientierung und stranden.

So sind laut Deutschem Naturschutzbund (Nabu) 2019 durch Minensprengungen eines Nato-Flottenverbandes unter deutscher Beteiligung im Naturschutzgebiet Fehmarnbelt wohl mehr als zehn Schweinswale gestorben. Deshalb fordert der Nabu den Einsatz eines teuren und aufwändigen Blasenschleiers, der bei Unterwassersprengungen die Druckwellen abfangen soll. „Munition unter Wasser ohne technischen Schallschutz zu sprengen, muss aufhören. Dieses Vorgehen verstößt gegen geltendes Naturschutzrecht”, sagt der Meeresbiologe Kim Detloff vom Nabu gegenüber der Zeit.

Die EU will klimaneutral werden

Umweltschützer streiten deshalb vor Gericht über den Einsatz von Lärmschutz-Vorkehrungen im Meer. Auch die Fischerei kann mit Stellnetzen zur Bedrohung für die Meeressäuger werden. Die Bestände sind laut einem Bericht der Zeit rückläufig.

Die Regierung setzt sich nun mit dem Schutz der Schweinswale auseinander. Auch die EU-Kommission ist für den Schutz der Meere tätig geworden und hat im Mai den Aktionsplan für “Null Schadstoffe” in Luft, Wasser und Boden vorgestellt. Bis 2050 soll die Umweltverschmutzung so gering werden, dass sie der menschlichen Gesundheit und der Natur nicht mehr schadet.

Die Bayerische macht Europa grün

Die Bayerische ist als umweltbewusster Konzern schon länger dabei, Europa grüner werden zu lassen. Mit dem Pangaea Life Fonds, der in erneuerbare Energieprojekte investiert, wird über die Gesamtlaufzeit genau so viel grüne Energie erzeugt, wie die Haushalte von Berlin und Köln pro Jahr verbrauchen. Die Einsparung beträgt 109.100 Tonnen CO2 durch Investition in erneuerbare Energiekapazitäten.

Auch bei der Bayerischen selbst werden Maßnahmen ergriffen, um ein klimaneutrales Unternehmen zu werden. Bis zum Jahr 2027 will die Bayerische klimaneutral agieren – bis dahin kompensiert sie ihren CO2-Fußabdruck durch Ausgleichsmaßnahmen und leistet so einen aktiven Beitrag  zum Umwelt- und Klimaschutz.

Übrigens: Zum Thema “Nachhaltigkeit  in der Versicherungswirtschaft: Was kommt auf die Branche zu?” findet am 26. Mai ab 19:00 Uhr der #wirzusammen ZFF Branchentalk statt. Wer Uwe Mahrt, Geschäftsführer der Pangaea Life, dann Fragen zum Thema stellen möchte, kann das live tun!

Titelbild: ©Nblxer/stock.adobe.com

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Autor

NewFinance Redaktion
NewFinance Redaktionhttps://www.newfinance.de
Hier bloggt die Redaktion von NewFinance.today zu allgemeinen und speziellen Themen rund um Versicherung, Finanzen und Vorsorge aber auch zu Unternehmensthemen der Bayerischen. Wir wünschen eine spannende und interessante Lektüre!

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