Der Corona-Stress: Pandemie peinigt Psyche

Die Corona Pandemie verlangte den Menschen bisher weltweit sehr viel ab und tut es immer noch. Vor allem die psychischen Belastungen sind in allen Altersgruppen enorm gestiegen. Das kann im schlimmsten Fall zu einer Berufsunfähigkeit führen.

Trotz pandemischer Endzeitstimmung: Stress dauert an

Nach einer Allensbach-Umfrage im Dezember 2021 zufolge schaut vor allem die Generation „Mitte“ (30-59 Jahre) zwar mittlerweile wieder mit 37 Prozent positiv in die Zukunft – und damit immerhin 15 Prozent mehr, als im ersten Jahr der Pandemie – allerdings fühlen sich die Menschen zunehmend gestresst. Und das gibt mittlerweile immerhin über ein Drittel der Bevölkerung, nämlich satte 39 Prozent, an.

Eine große Sorge der Eltern zu Anfang des Jahres: Die Impfung war noch nicht für Kinder freigegeben. Entsprechend groß war auch die Ungewissheit, ob sich der Nachwuchs anstecken und schwer erkranken könnte. Ein weiterer Stressfaktor: Die Preise bei Energie und Lebensmittel sind deutlich gestiegen. Und das drückt nicht nur auf den Geldbeutel, sondern auch aufs Gemüt.

Psychischen und Physischen

Laut Statista leiden seit Beginn der Pandemie 14 Prozent der Deutschen unter Schlaflosigkeit. Gar 48 Prozent gaben an, dass es Ihnen seit Anbeginn schlechter geht. Und auch das Thema Einsamkeit zeigt sich immer deutlicher. Denn: Rund 44 Prozent aller Bundesbürger haben große Angst vor Vereinsamung. Ein Gefühl, das sich besonders durch die Kontaktbeschränkungen, die es immer mal wieder während der Pandemie gab, verstärkt bemerkbar machte. Somit ist es kaum verwunderlich, dass nach gut zwei Jahren Corona Pandemie, gepaart mit Kurzarbeit, Homeoffice, Homeschooling und zeitweisen Ausgangssperren, inklusive der Kontaktbeschränkungen, die Zahl physischer Belastungen enorm gestiegen ist.

Die Statistiken der Versicherungsverbände zeigen zwar aktuell auf, das die Krankenstände erfreulicherweise generell wieder fallen, dennoch können Experten einen deutlichen Anstieg im Bereich der psychischen Erkrankungen in den letzten Jahren verzeichnen. Mittlerweile befinden sich die Krankmeldungen diesbezüglich bereits an Platz zwei der häufigsten Gründe. Zudem sind die Meldungen innerhalb der letzten zehn Jahren um über 30 Prozent gestiegen. Weiterhin ganz vorne sind Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems. Ebenfalls coronabedingt: Die Atemwegsinfektionen, die zu jeder Corona Welle ihren Peak ganz nach oben in der Liste fanden.

Worst Case: BU

Diese Entwicklung gibt natürlich vielen zu denken und immer mehr Versicherer bemühen sich mit einem breiten Angebot an Präventionsmaßnahmen die Gesundheit ihrer Mitglieder nach Kräften hiermit zu unterstützen. Achtsamkeitstrainings, QiGong, Yoga- und Meditationskurse werden vermehrt angeboten und sind auch auch in den Volkshochschulen, örtlichen Sportvereinen oder Studios zu finden. Sie erfreuen sich immer mehr Beliebtheit. Denn: Auch große Firmen haben erkannt, dass sie hier ihre Mitarbeitenden Förden können, indem sie nach Möglichkeit solche Kurse anbieten. Doch was, wenn all die Möglichkeiten der Prävention nicht mehr nutzen?

Denn leider resultieren aus den genannten Erkrankungen auch immer mehr dauerhafte Schäden, bis hin zu einer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit. Immerhin jeder Vierte ist im Laufe des Berufslebens mindestens für eine zeitlang weniger als 50 Prozent fähig, den Berufs ausüben zu können. Nur einer von vielen Gründen, das Thema Berufsunfähigkeitsversicherung auch hier im Blick zu haben.

Titelbild: © Baan Taksin Studio/stock.adobe.com

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NewFinance Redaktion
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