Nach wie vor sichern sich zu wenige Deutsche gegen eine Berufsunfähigkeit ab. Zu groß sind Misstrauen und Unkenntnis gegenüber den Risiken. Gleichzeitig jedoch sind psychische Krankheiten auf dem Vormarsch Als Reaktion darauf passt die Bayerische ihre BU-Tarife an. Das Ziel: Mehr Flexibilität.
Zunächst aber ein paar Zahlen. Wie der Gesamtverbund der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) berichtet, nehmen psychische Krankheiten immer mehr zu. Im Jahr 2017 waren sie für knapp 29 Prozent der Erwerbs- oder Berufsunfähigkeitsfälle verantwortlich. Die Weltgesundheitsorganisation sah sich gezwungen, Burnout offiziell als eine Krankheit anzuerkennen. Außerdem ist das Mindset des deutschen Kunden nach wie vor von zu vielen Fehlinformationen geprägt. Eine große Mehrheit glaubt, in der Immobilie den besten Schutz vor Berufsunfähigkeit gefunden zu haben. Zwei Drittel (66 Prozent) sind zudem der Ansicht, dass einfaches Sparen ausreiche. Die Bayerische geht nun einen Schritt auf die Kunden zu und passt ihre BU-Tarife an.
Mehr Flexibilität für Kunden
Beim neuen Update der BU-Tarife der Bayerischen stehen Flexibilität und die Bedürfnisse der Kunden im Vordergrund. Ab sofort profitieren Kunden von zahlreichen Möglichkeiten der Nachversicherung sowie der nachträglichen Anpassung ihrer Policen. So ist es Versicherten zum Beispiel möglich, die Beitragszahlungen auf Eis zu legen, ohne einen Grund dafür anzugeben. Sämtliche Berufsgruppen können die Laufzeit ihrer Verträge verlängern. Je nachdem, welchen Lebenssituationen die Kunden ausgesetzt sind, können sie ihren Tarif individuell anpassen. „Die BU ist elementarer Bestandteil der Absicherung“, sagt Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen, dazu. „Für uns Motivation genug, unsere BU-Tarife nochmals zu verbessern.“
Das große „BUpdate“ bei der Bayerischen
Auch können Kunden ihren Versicherungsschutz erhöhen. Solange sie das 45. Lebensjahr nicht erreicht haben, ist es ihnen in den ersten fünf Vertragsjahren möglich, den BU-Schutz nachträglich auf eine Jahresrente von 36.000 Euro zu erhöhen. Für gewöhnlich sind 30.000 Euro am Markt das Maximum – und auch nur bis zum 35. Lebensjahr. Eine erneute Gesundheitsprüfung ist dafür nicht notwendig. Sollte eine Nachversicherung anfallen (etwa durch den Studienabschluss oder eine Familiengründung), so besteht für Versicherte die Möglichkeit, den BU-Schutz bis zum 50. Lebensjahr beliebig oft anzupassen. Auch hier gilt das Maximum von 36.000 Euro Jahresrente.
„Wir sind zur Optimierung unserer Prozesse und unserer Angebote ständig im Dialog mit qualifizierten Beraterinnen und Beratern aus unserem eigenen Haus, aber auch mit ausgewiesenen Experten aus der Gruppe der Versicherungsmakler.“ – Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen, in einer Pressemeldung
Die Lücke schließen
Nachdem der Gesetzgeber das Renteneintrittsalter erhöht hat, laufen BU-Versicherte demnach öfters Gefahr, eine Versorgungslücke zu haben. Diese Lücken können durch die Anpassung des Versicherungsschutzes geschlossen werden. Zuletzt gilt die Beitragsstundung für alle Versicherten, deren Verträge länger als zwei Jahre laufen – und sie kann bis zu 24 Monate lang anhalten.
Die Erhöhung des BU-Schutzes gilt für die Tarifoptionen Komfort, Komfort Plus und Prestige. Alle anderen Neuerungen betreffen außerdem den Tarif Smart. Von den Veränderungen profitieren alle Kunden, die seit dem 1.1.2019 bei der Bayerischen versichert sind. Für die BU-Zusatzversicherungen seit dem 1.1.2017 greifen die Updates automatisch.
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