Biometriekongress: „Diese Produkte sind nicht beliebig einsetzbar“

Neun Experten, sechs Vorträge, ein Event: Das war der Biometriekongress 2022. Welche neue Verantwortung trägt der Berater und wie kann er Kunden in der heutigen Zeit passgenau beraten? Das und mehr beleuchtete der Biometriekongress 2022.

Der Biometrie-Kongress 2022

Ein kurzer Rückblick: Am 14. März 2022 fand der diesjährige Biometriekongress statt. Die Bayerische empfing nebst eigenen Experten auch Speaker aus der Branche zu einem digitalen Seminar, in dem sie verschiedene Fragestellungen rund um das Thema Biometrie beleuchteten. Unter anderem ging es um die Absicherung verschiedener Zielgruppen, etwa Soldaten oder Beamte, um einen Marktüberblick in der Biometrie oder auch den Erfolg in der Beratung.

Die folgenden Speaker waren dabei:

  • Maximilian Buddecke: Leiter Persönlicher Vertrieb
  • Alexander Schrehardt: Vorsitzender Consilium Beratungsgesellschaft für betriebliche Altersversorgung
  • Michael Strencioch: Leiter med. Kompetenz Center die Bayerische
  • Moritz Heilfort: Geschäftsführer, Finanzfachwirt (FH) paladinum GmbH
  • Philip Wenzel: BU-Experte bei BSC Die Finanzberater GmbH
  • Panos Kalantzis: Spezialist Biometrie die Bayerische
  • Kristine Rößler: Produktmanagerin die Bayerische
  • Guido Lehberg: Der BU-Profi
  • Martin Lensing: Product Underwriter GenRe AG

Wir haben bei Panos Kalantzis, Speaker und Biometrie-Spezialist bei der Bayerischen, nach den Details gefragt.

Redaktion: Herr Kalantzis, was waren für Sie die Highlights des Biometriekongresses?

Panos Kalantzis: Zu meinen persönlichen Highlights beim diesjährigen Biometriekongress gehören eindeutig der Fokus auf zielgruppenorientierter Beratung und der Input zur statistischen Entwicklung der unterschiedlichen Risikomerkmale und zur Leistungspraxis. Diese beiden Punkte beeinflussen den Vermittlungsalltag und dürften daher auch bei vielen Vermittlerinnen und Vermittlern zu den Highlights zählen.

Der Kongress war ein voller Erfolg.

Redaktion: Wie fiel die Resonanz aus, wie kam das Event bei den Vermittlern an?

Panos Kalantzis: Der Kongress war auch aus Vermittlersicht ein voller Erfolg. Vielen Dank an dieser Stelle für Ihr zahlreiches Feedback und das Lob, liebe Kolleginnen und Kollegen.

Redaktion: Und was würden Sie beim nächsten Mal anders machen?

Panos Kalantzis

Panos Kalantzis: Ich würde mir persönlich wünschen, dass der Biometriekongress auch als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden kann. Der persönliche Austausch jenseits des Bildschirms stellt einen weiteren Mehrwert dar, den – vermutlich – nicht nur ich in der letzten Zeit vermisst habe.

Redaktion: Warum Biometrie – was hat den Kongress ausgerechnet jetzt so wichtig gemacht?

Panos Kalantzis: Der Versicherungsmarkt bietet mittlerweile qualitativ hochwertige Absicherungsprodukte an. Mehr als 75 Prozent der BU-Tarife zum Beispiel erreichen eine Top-Bewertung in den Ratings. Das ist sicherlich positiv, ändert aber nichts daran, dass eben diese Produkte nicht beliebig für alle Zielgruppen einsetzbar sind. Und genau an dieser Stelle wollten wir mit unserem Biometriekongress ansetzen.

Die Entwicklung der realen Inflation könnte eine wichtige Rolle in der Beratung und bei der Tarifauswahl spielen.

Redaktion: Ein kleiner Ausblick: Was kommt 2022 noch hinsichtlich Biometrie auf Vermittler zu?

Panos Kalantzis: Themen wie die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie die fortschreitende Digitalisierung des Beratungs- und Vermittlungsprozesses (im Allgemeinen und bei biometrischen Produkten insbesondere) bei gleichzeitigem Aufrechterhalten des persönlichen Kundenkontaktes werden die Vermittlerschaft weiterhin begleiten.

Im Bereich der Biometrie könnte auch die Entwicklung der realen Inflation eine wichtige Rolle in der Beratung und bei der Tarifauswahl spielen. Vertragliche Ausgestaltungsmerkmale wie die Dynamik oder die verschiedenen Nachversicherungsmöglichkeiten entscheiden maßgeblich über die nachhaltige Wertigkeit eines Vertrags mit einer Laufzeit von mehreren Jahrzehnten. Je nach Zielgruppe könnte sich eine Beitragsdynamik oder eine Nachversicherungsoption als zu niedrig erweisen, wenn sie zum Beispiel beim Erreichen eine Monatsrente von 2.500 Euro enden. Hier sollten sich die Vermittlerinnen und Vermittler intensiver mit der Qualität dieser Merkmale beschäftigen.

Biometrie-Kongress verpasst? Kein Problem! Unter dem nachfolgenden Link können Interessierte alle Vorträge on demand ansehen – wann und wo immer sie wollen.

Titelbild & Beitragsbild: © die Bayerische

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Autor

NewFinance Redaktion
NewFinance Redaktionhttps://www.newfinance.de
Hier bloggt die Redaktion von NewFinance.today zu allgemeinen und speziellen Themen rund um Versicherung, Finanzen und Vorsorge aber auch zu Unternehmensthemen der Bayerischen. Wir wünschen eine spannende und interessante Lektüre!

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